1. Uwe, der Außenseiter, und ich


    Datum: 14.04.2021, Kategorien: Schwule Autor: Hotfire

    ... eindeutig. Uwe hatte die Situation wohl genau so antörnend erlebt wie ich. Ich wusste, jetzt musste ich etwas tun. Ich ging ums Bett herum, stand vor meinem Freund und starrte ihm nun offen zwischen die Schenkel. Beide waren wir für eine Sekunde regungslos. Eine Sekunde, die ewig lang dauerte. "Was starrst du mich so an?" "Ich...ich...wollte wissen, ob du einen Steifen hast." Die Antwort fiel mir schwer, aber sie musste einfach aus mir heraus. Uwe wurde rot. Er versuchte, unbeeindruckt zu klingen, aber seine raue Stimme verriet, wie aufgeregt und besorgt er war. "Was ist so aufregend an einem Jungen, der eine Latte hat?" Ich beschloss, ein wenig Flagge zu zeigen. Nicht zu viel. Nicht allzu verräterisch. Aber etwas, was vielleicht einen Stein ins Rollen brächte. "Eigentlich nichts, du hast recht. Dann stört es dich auch nicht, dass ich auch eine Latte habe?"
    
    Die Zeit schien stillzustehen. Nun galt es. Wie würde Uwes Reaktion sein? Wenn es ihn störte, dann wäre es das wohl gewesen. Wenn es ihn aber nicht störte, dann waren einige Möglichkeiten offen. "Ohh...und warum hast du eine Latte?" Ein geradezu wilder Hoffnungsrausch eilte durch meine Adern, speziell durch die meines steifen Schwanzes. Trotzdem versuchte ich, vorsichtig zu sein. "Nun...ich habe gesehen, dass du eine hast und mich gefragt, wie sie wohl aussieht. Ich habe noch nie einen anderen Jungen mit einer gesehen." "Ich auch noch nicht."
    
    Uwe sah hinauf zu mir. In seinen Braunaugen konnte ich die Reflexion ...
    ... meines eigenen Schwanzes sehen, aber in Hintergrund auch eine Frage, die er nicht in Worte fassen konnte. Ich hakte herausfordernd meine Daumen in das Elastikband meines Slips und blickte ihm scheinbar ruhig in die weit geöffneten Augen.
    
    "Hättest du denn Lust, meine zu sehen?" Wieder stand die Zeit still. Dies war nun wirklich der entscheidende Augenblick. Wenn Uwe nun `nein` sagte, konnte ich mich verschämt in eine Ecke verkriechen. Erst jetzt kam mir mein eingegangenes Wagnis zum Bewusstsein. Ich hatte keine Ahnung, wie ich mich in diesem Falle verhalten würde. Andererseits war ich im gewissen Sinne froh darüber, dass ich die Sache sozusagen auf den Punkt gebracht hatte. Es gab ja noch die Möglichkeit, dass Uwe wollte, und wer weiß, was dann noch folgen konnte. Er sah mich lange an, dann hinunter auf meinen ausgebeulten Slip, endlich wieder in meine Augen. Ich konnte den Zweifel, auch die Angst und die Hoffnung in diesen wunderbaren Augen sehen. "Ich hätte Lust. Wenn es dir nichts ausmacht." Uwes Worte kamen schnell aus ihm heraus, als hätte er Sorge, dass ich meine Meinung noch schnell ändern und das Angebot zurückziehen würde. Ich schob den Bund meines Slips quälend langsam nach unten, zog ihn dann nach außen über meine Latte, die geradezu darauf wartete, ans Tageslicht zu kommen. Der Slip rutschte von selbst weiter herunter und fiel bis zu meinen Knöcheln. Ich stieg aus ihm heraus, stand dann splitternackt vor meinem Freund.
    
    Ich wagte Uwe nicht direkt anzusehen, starrte ...
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