1. Zum Abschied ein Ausflug


    Datum: 13.03.2018, Kategorien: Erstes Mal Autor: byFranz1973

    ... zu folgen.
    
    Beide genossen die Aufführung, da sie eine gute Abwechslung zu den vielen anderen Wochenenden war, die beide für sich allein verbrachten. Wie es so kommen musste, wurde es nach der Pause etwas kühler, weshalb Franziska in ihrem sommerlichen Kleidchen ein wenig zu frösteln begann. Anton war zwar ein Verfechter dafür, dass Schönheit leiden müsse, machte bei Franziska jedoch eine Ausnahme und überlies ganz wie ein Kavalier alter Schule selbstlos Franziska sein Sakko, wodurch nun Anton in seinem Hemd schön langsam zu frösteln begann. Da bekanntlich Kavaliere nie klagen, wenn sie ihr Sakko einer Dame angeboten hatten, harrte Anton den Rest der Vorstellung tapfer aus.
    
    Nach Ende der Veranstaltung bedankte sich Franziska für die Einladung und bemerkte erst jetzt, dass Antons Hände schon ganz kalt waren. Anton spielte diese Tatsache jedoch herunter, weil er keineswegs wie eine Memme wirken wollte.
    
    Auf der Heimfahrt unterhielten sich beide angeregt über die soeben gesehene Veranstaltung. Von einer Distanz zwischen den beiden wie auf der Hinfahrt war nichts mehr zu spüren, ganz im Gegenteil, sie hatten gemeinsam ihren Spaß an der Fahrt in der kühlen Sommernacht.
    
    Bei Franziska angekommen, zauberte Anton wie aus dem Nichts noch ein zuvor vorbereitetes Geschenk für Franziska vor: ein großes Kuvert mit ein paar Kleinigkeiten und einer kleinen Dankes-Karte, dazu noch ein versteckter kleiner Brief. Franziska war sichtlich überrascht, dass Anton neben der Einladung noch ...
    ... etwas für sie vorbereitet hatte, und wollte sofort sehen, was im Kuvert enthalten sei. Wie ein kleines Kind konnte sie gar nicht die Vorfreude auf das Präsent unterdrücken, sondern bettelte förmlich darum, es sofort öffnen zu dürfen. Anton musste ihrem lebhaften Drängen nachgeben und erlaubte Franziska, es sofort aufzumachen.
    
    Vor lauter Ungestüm riss Franziska das Kuvert auf und konnte gar nicht fassen, was in der Dankeskarte zu lesen war: Anton dankte ihr zunächst für die gemeinsame Zusammenarbeit, dankte aber auch für die uneigennützige Hilfe, die Franziska ihm immer zuteil werden lies. In Franziskas Gesicht machte sich mit jeder gelesenen Zeile ein breiteres Lächeln breit. Offenbar hatte Anton genau das zu Papier gebracht, was Franziska insgemein immer von Anton zu hören gewollt hatte, nämlich dass Anton Franziska und ihre Art immer geschätzt und letztendlich auch zu lieben gelernt hatte.
    
    Als Franziska die Karte fertig gelesen hatte, schaute sie zu ihm auf, umarmte ihn und gab ihm einen innigen Kuss. Anton hatte mit allem gerechnet, nur nicht mit Letzterem, da war er sich der bisherigen Realität und der Distanz zwischen den beiden zu sehr bewusst. Als Franziska merkte, dass Anton auf ihren Kuss ein wenig zögerte, brach sie den Kuss ab und fragte, was denn los sei. Wahrheitsgemäß antwortete Anton, dass er nicht mit einem Kuss gerechnet habe und deshalb ein wenig überrascht gewesen sei, worauf beide in ein herzhaftes Lachen ausbrachen. Zum Abschied küssten sich beide ...