Totem 04
Datum: 24.06.2018,
Kategorien:
Fetisch
Autor: bylailah88
... stylish eingerichtet. Neben einer mit allerlei Spirituosen reichlich ausgestatteten Bar vor dessen Tresen Hocker aus Edelstahl stehen, gibt es mehrere elegante Stehtische und bequeme Sitzecken, in deren Mitte Glastische und Sessel stehen. Eine separate Tanzfläche fehlt ebenfalls nicht.
»Dort drüben neben der Bar geht es weiter, Laila. Hier im Partyraum feiern wir manchmal mit vielen Leuten ausgelassene Feten. Stefan und ich haben übrigens letztes Jahr unsere
Silberne
hier gefeiert. Ja, Laila, 25 Jahre. War nicht immer einfach, aber wir bereuen nicht eine Sekunde«, raunt sie mir intim zu und lacht schließlich vergnügt auf. »Ein oder zweimal im Jahr, mein Schatz, finden
besondere
Events statt. Dann nutzen wir den Bereich hier nebenan -- unser Allerheiligstes«, meint sie geheimnisvoll, und öffnet eine Tür, die sich neben der Bar befindet.
Wir betreten zunächst einen Raum, in dem Gefriertruhen leise summen, Getränkekisten gestapelt und allerlei Partyutensilien in Regalen eingelagert sind. Susanne zieht einen Vorhang beiseite, hinter dem sich eine unscheinbare Schiebetür befindet. Sie öffnet sie.
Susanne schaltet Licht ein und lässt mich einen diffus beleuchteten, weitläufigen Anbau betreten, der sich in weitere Nebenräume verzweigt, die teils mit beiseite gezogenen dunklen Vorhängen versehen sind. Im Unterschied zum modern eingerichteten Partyraum wirkt dieser Raum okkult. Wände aus groben Naturstein, an denen in regelmäßigem Abstand elektrische Fackeln ...
... glimmend zucken. Das Interieur besteht aus unterschiedlichen Gerätschaften, die in Ecken und Nischen stehen. Skurril anmutendes Instrumentarium, das an Wänden oder Ständern hängt. Eine Vorrichtung, die wie ein Reck aussieht. Besorgniserregend wirkt jenes Equipment in den Nischen, das in ein sakral flackerndes, orangegelbes Licht getaucht ist. Teils bizarr in ihrer Form und ominös in ihrer Verwendung. Kreuze, Bänke, Stühle mit Eisenringen und Fesseln daran. In einem Nebenraum glaube ich schemenhaft einen Gynäkologenstuhl zu erkennen. Über einer freien Fläche hängt ein Flaschenzug. In der Nähe einige Objekte, deren Bedeutung mir sich nicht erschließen will. Dieser Ort wirkt dunkel und geheimnisvoll auf mich. Teils eindeutig martialisch in seiner Bedeutung, übt er keine Furcht, sondern eine unergründliche Anziehungskraft auf mich aus. Ein mystischer Ort, dessen Sinn und Zweck ich mich nicht entziehen kann.
Sie hakt sich unter meinen Arm und führt mich ins Halbdunkel, an das sich meine Augen allmählich gewöhnen.
»In jeder Nische und jedem Raum, Laila, entdeckt man eine andere Lust. Hinter jedem Vorhang steckt ein anderer Wunsch. Du kannst deiner Fantasie freien Lauf lassen, Laila. Dich inspirieren lassen«, meint sie und nimmt eine armlange Gerte auf, die neben anderem, einschüchternden Rüstzeug auf einem Tisch liegt. »Du kannst zuschauen, aktiv oder passiv sein, deine Wünsche ausleben, wie du es magst, herrschen oder dich beherrschen lassen. Viele Arten von Gefühlen und Gedanken ...