1. Wenn die Nachtigall erwacht 03


    Datum: 29.05.2021, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: by_Faith_

    ... Welt nach Herzenslust austoben. Sie hauchte vor Ergriffenheit aus und schaute sich um.
    
    Wenige Schritte von ihr entfernt stand der große Laufvogel und schaute unbeeindruckt auf sie hinab. »Beobachtest du mich schon lange?«, fragte sie mit rolligem Tonfall und vor Erregung geweiteten Pupillen. Die Anwesenheit des Cerebraten war ihr nicht bewusst gewesen. Sie fühlte sich ertappt, sah es aber nicht ein, sich zu rechtfertigen, oder ihr Vorhaben zu unterbrechen.
    
    'Es ist deiner so unwürdig, sich mit diesen niederen Gewächsen abzugeben', sagte V'nyx der IV. anstatt ihre Frage zu beantworten.
    
    »Hast du nichts zu tun?«, fragte die Königin mit lasziv kreisendem Becken, denn ihr stand der Sinn nicht nach Diskussionen.
    
    'Nein', erwiderte V'nyx der IV. spitz, 'da du nicht einmal im Besitz einer einzigen Drohne bist, habe ich genau genommen überhaupt nichts zu tun.'
    
    »Das wird auch so bleiben, gewöhne dich daran«, sagte die Königin und senkte ihre aufragenden Mittelfüße langsam ab, bis die Hauptlast ihres Körpers von den Fersen getragen wurde und sie die glitschige Frucht tiefer in sich spürte. Der königliche Lustsaft vereinte sich mit dem Nektar des Fruchtkörpers zu einer betörenden Mischung, deren Duftstoffe einen Mensch in den ekstatischen Wahnsinn getrieben hätten.
    
    »Die Welt ist auch außerhalb dieses schrecklichen Waldes kahl und düster. Wo sind die großen Bäume und die bunten Blüten, die ich vorhin im Tageslicht gesehen habe?«, fragte Miriam und rieb dabei ...
    ... verspielt über ihre geschwollene Lustperle.
    
    'Das war eine Erinnerung meines Vorgängers - V'nyx dem III. Da musste ich improvisieren, damit du verstehst, dass wir nicht in Konkurrenz zueinander stehen. Es obliegt dir, diese Welt mit Farben, Formen und Leben zu füllen. Normalerweise tritt eine Königin das Erbe ihrer Vorgängerin an, aber in dieser Welt müssen wir wohl noch einmal von vorne beginnen. Abgesehen von diesem dunklen Wald ist deine Welt leer und kahl.'
    
    Der Vogel ließ seine langen Beine einknicken und senkte seinen gefiederten Leib ab, bis er, zwei Schritte entfernt von der Königin, auf dem Boden ruhte. Er beugte den langen Hals vor, bis sein Kopf vor dem Gesicht der Königin schwebte. Dann sprach er mit betörender Stimme: 'Du solltest in einer Königsblüte ruhen, aus der zwei Stempel emporragen, die deine unteren Kommunikationsröhren immerzu tief ausfüllen und dich in einem konstanten Zustand der Euphorie halten. Dein erhabener Leib sollte fortwährend von hundert ergebenen Drohnen geleckt und gestreichelt werden, auf dass keine Stelle deiner makellosen Haut je stumpf oder schmutzig wird.'
    
    Miriam lauschte der Stimme mit sinnlich geschlossenen Augen. Ihre Lippen spiegelten höchsten Genuss wieder, als würde sie ein Stück feinste Schokolade auf ihrer Zunge zergehen lassen. Dabei wippte sie leicht mit dem Becken und ritt den dickten Zapfen, der ihre tropfenden Schamlippen dehnte und tief ihr steckte. Das war wohl, in den Augen des Cerebraten, eine der beiden ...
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