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EISKALTE GEFÜHLE - Teil 06
Datum: 01.06.2021, Kategorien: Erstes Mal Autor: Mr_Empire
... einzigen Blick würdigt sie Chiara. Natürlich hatte Chiara in den ganzen Monaten, seitdem sie hier auf der Schule war, hatte sich Chiara auch mit anderen Mitschüler/innen angefreundet. Dennoch steht Chiara heute wie eine ausgestoßene ganz allein in der Pause in einer Ecke. Es ist als ob alle wüssten das die Freundschaft mit Sancia vorbei ist und sie eventuell angst haben ebenfalls bei ihr in Ungnade zu fallen. „Ha ich wusste doch das die nicht zu uns passt“ meint Leonie zu Sancia als diese Chiara so alleinstehend sieht. „Eben und dass Du dies früher oder später auch merken wirst war uns auch klar!“ pflichtet ihr Michel sofort bei. „Tja hat ein wenig gedauert, aber wie sagt man so schön? Du kannst ein Kind aus der Gosse holen, aber niemals die Gosse aus einem Kind! Ich habe halt ein wenig gebraucht, um das zu begreifen!“ meint Sancia absolut kalt. „Ist ja kein Ding, Hauptsache ist doch das Du dich zurückerinnert hast wer deine wahren Freunde sind“ meint Leonie. Und um dem ganzen noch eins drauf zu setzen ruft sie laut über den Pausenhof: „Ich hoffe Du hast deine 15 Minuten Ruhm genossen“! Gedemütigt schaut Chiara von ihrem Platz aus zu Sancia. Fühlt wie jedes Augenpaar auf dem Hof sich auf sie richtet. Jedes bis auf das Paar auf das sie hofft. Doch Sancia würdigt sie weiterhin keines Blickes. So als wäre der Hohn und Spott ihres Gefolges noch nicht genug. Nach der Schule geht Chiara nicht zu Lucas ins Krankenhaus, sondern direkt zu sich nach Hause. Chiara ...
... kommt mit dem ganzen nicht mehr klar. So sehr sie auch Sancia vergessen will, so wenig gelingt es ihr. So sehr sie auch versucht herauszufinden ob für sie und Lucas eine Chance bestehen könnte oder wenn nicht, wie sie ihm das Beibringen sollte. Es will Ihr nichts gelingen. Immer tiefer gerät sie in den Strudel der Hilflosigkeit. In der Schule baut Chiara immer weiter ab. Nimmt nicht mehr am Unterricht teil oder schwänzt ganz die Schule. Etwas was es bei ihr nie gegeben hatte. Doch der Strudel zieht sie immer weiter hinunter und jedes Mal, wenn Chiara versucht sich dagegen zu wehren, gegen den Strudel anzukämpfen gibt sie irgendwann erschöpft auf und wird noch weiter in die Tiefen gezogen. Das Telefon klingelt und Linda nimmt den Anruf an. Es meldet sich das Sekretariat der Schule. Welche Linda bittet doch endlich mal eine Krankmeldung für Chiara abzugeben. Da Linda davon aus am Gehen ist das Chiara sich in der Schule befindet ist diese wie vor dem Kopf gestoßen. „Nein Frau Terada. Chiara hat nunmehr seit sechs Tagen nicht mehr am Unterricht teilgenommen!“ bestätigt die Frau am anderen Ende der Leitung ihr noch einmal das Chiara der Schule fern am Bleiben ist. „Vielen Dank für ihren Anruf. Ich werde mich sofort darum kümmern.“ sagt diese und beendet das Telefonat. „Aber Chiara ist doch jeden Morgen aus dem Haus gegangen!“ sagt sie nun zu sich selbst. Konnte es wirklich sein das sich Chiara wieder zurück ins Haus geschlichen hatte und sie nichts davon mitbekommen ...