1. Puppenspiele


    Datum: 12.06.2021, Kategorien: Selbstbefriedigung / Spielzeug Autor: byBrillenschlumpf

    ... darüber zu wachen galt, dass nichts an brannte.
    
    Der Duft des Fleisches stieg in der Küche hoch. Jimmy bekam eine Nase voll davon mit und schüttelte sich. Igitt totes Tier, das war so gar nicht nach seinem Gusto. Er bevorzugte viel mehr frisches Gras und wenn es das mal nicht gab, dann durfte es auch Heu sein. Weiter verbreitete sich der Geruch und wehte durch den Hausgang. Auch dort gab es keinen Weg ins Freie, weshalb der Duft weiter durchs Haus wehte. Zwangsläufig musste er dabei auch den Weg in die Werkstatt finden. Dort an der Werkbank bastelte grade Gepetto an einem hölzernen Stuhl herum. Der hatte ein Bein verloren und das musste umgehend wieder angeleimt werden. Gepetto war schon etwas älter. Die Dorfleute sagten, ein wunderlicher alter Kauz, aber das ist übertrieben. Er hatte früher die schwarzen Haare eines feurigen Italieners gehabt. Dann hatten sich ein paar graue dazwischen geschummelt. Mittlerweile waren noch ein paar schwarze zwischen den Grauen.
    
    Dennoch war Gepetto immer noch ein Mann. Und er bildete sich immer noch ein er könnte jederzeit seinen Mann stehen. Früher, ich bin schon wieder bei früher, hatte er den Dorfschönen oft und gerne nachgepfiffen. Manchmal war er ihnen auch nachgestiegen und beim Pfeifen und Nachsteigen war es ganz oft nicht geblieben. Wie das halt so ist in einem Dorf wo die Mehrzahl der erwerbsfähigen Männer keine Arbeit im Dorf hat und Montag weg fährt um Freitag mit dem Geld und der Schmutzwäsche heim zu kommen. Natürlich hatten ...
    ... die Frauen und Mädchen auch unter der Woche ihre Gelüste. Und da war ein Gepetto, der seine Werkstatt im Dorf hatte grad recht. Er reparierte nicht nur Tische und Stühle, sondern öfter linderte er auch die Sehnsucht der Strohwitwen. So war er selber nie dazu gekommen sich um eine Frau um zu sehen. Verständlich, was sollte er sich auch eine ins Haus holen, wenn es im Dorf mindestens 20 gab, die ihn brauchen konnten. So hatte Gepetto nicht nur als Schreiner seinen Mann zu stehen gehabt.
    
    Vor nunmehr auch schon fast fünfzehn Jahren war Rosella zu ihm gekommen. Damals war sie ein hageres Mädchen. Schnell fand sie sich in ihre Aufgaben, die hauptsächlich darin bestanden, regelmäßig zu kochen, die Wäsche zu besorgen und das Haus sauber zu halten. Gepetto hatte ihr eine Kammer eingerichtet, wo sie wohnte. Manchmal wollte sie schon heim, aber da Gepetto sie gut behandelte und es weder an Kleidung noch an Essen fehlte blieb sie doch immer wieder. Und zu ihrem 18. Geburtstag schenkte er ihr einen Waschzuber. Er erklärte ihr auch, wie er sich die Verwendung vorgestellt hatte.
    
    So kam es, dass Rosella einmal in der Woche ihre quasi Badewanne hinter das Haus schleppte. Die Befüllung mit warmem Wasser war eine Aufgabe für sich und dauerte schon eine ganze Zeit lang. Aber das Bad war danach einfach herrlich und Rosella plätscherte die längste Zeit in ihrem Zuber herum.
    
    In dieser Zeit entdeckte Gepetto auch, was er da für einen Schatz in seinem Haus hatte. Immer öfter beobachtete er ...
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