Kiss the cook!
Datum: 30.06.2018,
Kategorien:
Sonstige,
Autor: Aldebaran66
... ich.
Dann stand Bea auf einmal lachend auf, stellte ihr inzwischen leeres Glas ab und ging mit leicht schwankendem Schritt auf die kleine Tanzfläche. Hier mischte sie sich unter die anderen Tänzer. Ein Zeichen für mich, das Feld zu räumen. Ich wurde hier untern nicht mehr gebraucht und verließ den Raum.
Erst spät in der Nacht oder besser gesagt früh am Morgen hörte ich das letzte Mal die Tür zugehen. Dann herrschte wieder Ruhe im Haus, die ich so liebte.
Christina streckte nur noch einmal ihren Kopf herein. "Danke!", war alles, was sie sagte, wobei selbst dieses eine Wort gelallt klang. Dann verschwand sie wieder und ich hörte sie nur noch einmal fluchen, denn so wie es sich anhörte war sie irgendwo gegen gestoßen.
Irgendwann ging ich dann selber ins Bett, als es draußen schon wieder hell wurde. Ich hatte mir die Bilder von Bea oft genug angesehen.
Ganz ehrlich, als ich dieses Mal aufstand, wusste ich schon, dass es nicht mein Tag werden würde. Mein Kopf war der Meinung, schwerer als sonst sein zu müssen, aber zum Glück nicht so schwer wie der von Christina. Sie ließ sich den ganzen Tag über nicht sehen. Ich hörte sie oben im ersten Stock nur einmal ins Bad schleichen, ansonsten war Stille angesagt.
Ich ging allerdings mit einer großen Flasche Mineralwasser nach draußen, spannte den Schirm auf und legte mich auf eine der Liegen. Es war an dem Tag nicht ganz so warm wie an den davor, was aber auch seine Vorteile hatte.
Nachdem ich die Flasche leer hatte, ...
... stand ich auf und schwamm ein paar Bahnen. So kam der Kreislauf wieder in Schwung und gegen frühen Nachmittag war ich wieder einigermaßen hergestellt.
Also ging ich noch meine Mails checken. Beas fiel mir natürlich gleich auf. Hatte ich doch drauf gehofft, aber eigentlich nicht erwartet.
Schnell öffnet ich diese und las sogleich die Frage.
"Wann?"
Mehr stand dort nicht. Nur noch ein Bild war angehängt, welches ich sofort öffnete.
Es zeigte Bea, die nackt auf allen vieren auf dem Boden kniete. Sie hatte ihren Rücken relativ weit durchgebogen, sodass ihr kleiner Hintern in die Höhe ragte, dazu war sie aber nur auf eine Hand aufgestützt. In der anderen hielt sie ein ähnliches Glas wie meines vom Abend. Darin eine ebenfalls bernsteinfarbene Flüssigkeit, die sie sich gerade mit zurückgelegtem Kopf einflößte.
Was für ein Bild und wenn sie es heute gemacht hatte, ging es ihr entweder sehr gut oder sie hatte einen eisernen Willen. Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, dass sie dieses Bild vorrätig gehabt hatte, dafür war es viel zu sehr mit dem letzten Abend verknüpft.
"Morgen?", tippte ich mit einem großen Fragezeichnen ein und schickt die Mail ab. Ich brauchte nicht lange warten, da kam schon die Antwort.
"Morgen!" kam es mit einem ebenfalls großen Ausrufezeichen zurück.
Mein Herz klopfte und ich dachte darüber nach, was ich vorbereiten sollte. Dazu fiel mir nur ein, dass mein Töchterchen sicher den Keller noch nicht aufgeräumt hatte. Aber als ich in ...