Die Verwechslung - Teil 01
Datum: 01.07.2021,
Kategorien:
Lesben Sex
Autor: byponygirlie
... so schön und seidig! Das finde ich ganz toll."
Ich war hin und weg. So ein Kompliment hatte ich noch nie im ganzen letzten Jahr bekommen. In diesem Gefühlsüberschwang konnte ich mich nicht beherrschen. Ich sah ihn an und näherte mein Gesicht seinem Mund. Ich merkte, wie er kurz zögerte, aber mich dann küsste. Es war zunächst etwas unbeholfen, aber das fand ich auch irgendwie reizend. War ich tatsächlich die erste Frau, die er mit einem Zungenkuss beehrte?
Im nächsten Moment zweifelte ich an diesem Eindruck, weil er ganz routiniert und beherzt mit seiner rechten Hand zweimal auf meinen Po klatschte und dann seine Hand dort ruhen ließ. Das fand ich einerseits zwar frech, aber auch in einer herzklopfenden Art und Weise so schön besitzergreifend und dominant, dass ich noch mehr in den Kuss hineinschmolz.
Ich war verblüfft, wie schnell sich auf einmal das Blatt gewendet hatte. Vor nicht einmal zwei Stunden hatte ich mich als das absolute Mauerblümchen gefühlt und nun begehrte mich dieser Jüngling auf einmal so feurig, dass mir ganz schwindlig davon wurde.
Kurz schoss mir der Gedanke durch den Kopf, was mein Vater dazu sagen würde, dass ich mit einem derart jungen Mann tanzte, aber es war mir in diesem Moment herzlich egal. Was zählte, das war die Freude am Augenblick.
5. DIA
Es brachte mich um meine Fassung, als sie mir ihre Lippen anbot, als wir uns in einer Ausbuchtung des Ballsaales befanden. Damit hatte ich nicht gerechnet! Natürlich war mir klar, dass eine ...
... Zurückweisung dieses Angebotes praktisch einer Beleidigung gleichkam.
Da gab es nur eine akzeptable Antwort -- den Kuss! Meine Erfahrung damit war sehr beschränkt, weil ich bisher noch nie einen Zungenkuss erlebt hatte. Silke kannte sich damit aber offensichtlich schon gut aus. Ihr den Klaps auf den Po zu geben, das konnte ich aber gut, weil ich das gut kannte von der Großfamilie in Kamerun -- und das sowohl als der empfangende als auch der gebende Part. Das war, als meine Eltern noch lebten.
Diese Intimität mit ihr war gleichzeitig ein Problem und eine Wohltat. Diese neue Situation musste ich nämlich mit meinem Zwilling sobald als möglich besprechen, sonst würde das sehr schnell zu Schwierigkeiten führen. Der springende Punkt war banal einfach in der Zusammenfassung, aber auch höllisch kompliziert im Detail:
Ich war nicht Diara. Diara war mein Zwillingsbruder und ich war seine Schwester Diala. Dieser Sachverhalt war ganz einfach.
Die Konsequenzen daraus waren es bestimmt nicht. Warum hatte ich Diaras Rolle übernommen? Nun, das war eine längere Geschichte, die stark mit der autoritären Rolle unseres älteren Bruders Simba zusammenhing und später mit der Gesetzgebung in Singapur. Diara war schwul. Schwul zu sein, das konnte unser älterer Bruder mit der Orientierung seiner Gruppe nicht hinnehmen, also musste es in Kamerun vor ihm geheim sein und bleiben. Dazu kam später, dass männliche Homosexualität in Singapur strafbar war -- und nicht nur das, auch war jegliche ...