1. Idol


    Datum: 18.07.2021, Kategorien: Fetisch Autor: Andy43

    ... wollen, mich mit dir auszutauschen. Ich freue mich sehr, gebe dir auch gerne zu, dass ich sehr beeindruckt, zugleich ein wenig verschüchtert bin. Du kannst dir denken, weshalb es mir gerade jetzt, während ich dir diese Zeilen schreibe, so ergeht. Ich kenne die Lyrics zu deinen Bildern. So wunderbar zart und belebend, Cherry Blossom. M.' Sakura las ihre Nachricht wiederholt, lehnte sich zurück und schloss die Augenlider. »Das bist du auch«, hauchte sie aus, sah in Gedanken Megan vor sich sitzen. Nach einer Weile stand sie auf, warf einen Blick Richtung Fenster hinaus in die Abenddämmerung, als sie sich in die kleine Küche begab, einen Tee zur Nacht zuzubereiten.
    
    Sie entschied, den Laptop in ihr Schlafzimmer mitzunehmen. Ein kleines Headset bereitgelegt, das sie sich auf dem Nachhauseweg gekauft hatte, so lag sie auf dem Bett, nippte an ihrem Tee, las die eine oder andere Message. Charmant formulierte Nachrichten markiert sie, viele andere jedoch verwarf sie. Schließlich, kurz vor 21 Uhr, las sie wieder jenes Stichwort, das wohl zu ihrem geworden war, mit einem fröhlichen Emoticon versehen. Sakura stellte die Tasse auf ihr Nachttischchen und begann zu schreiben. »Möchtest du mit mir in den Video-Chat, Megan, oder ist es dir lieber, zu texten?« »Gerne in den Chat, Sakura. Ich möchte dich anschauen dabei.« Sakura setzte ihr Headset auf. Es dauerte nur Sekunden, bis sie sich einander auf dem Bildschirm sahen, des anderen Stimme hörten. »Die Verbindung ist gut, Megan?«, ...
    ... fragte sie auf Französisch. »Ja, sehr gut. Ich hoffe, sie wird es auch bleiben?« Sakura lächelte wegen ihrer doppeldeutigen Anmerkung, lehnte sich ans Bettende zurück, sah Megan an, die in gleicher Haltung auf ihrem Bett lag. »Ist für gewöhnlich nicht meine Art, Megan. Unabhängig davon, dass es einschneidende Konsequenzen für mich hätte. Es verhält sich auch nicht so mit mir, wie du vielleicht denkst.« »Ich kenne die Gepflogenheiten hierzulande und ich weiß zu unterscheiden. Ich hätte dir sonst nicht geschrieben, Sakura. Ich hab es dir angesehen, aber nicht mit einem so aufregenden Fingerzeig gerechnet«, sagte sie in zartem Tonfall, »du wirkst nicht weniger vitalisierend auf mich, wie ich wohl auf dich. Ich bin sehr eingenommen deinetwegen. Aber ich möchte, dass wir offen sprechen. Hab den Kühlschrank geplündert, um mir Mut anzutrinken«, meinte sie spaßig und hob eine kleine Sektflasche vor die Kamera. Sakura lächelte, nahm ihre Tasse, um ihr zuzuprosten.
    
    »Dein Profil steht noch nicht so lange im Netz, wie ich gesehen habe.« »Das ist richtig. Erst seit ein paar Tagen bin ich dort.« »So ohne weiteres bist du ja nicht zu erreichen. Man muss sich durchwühlen. Sehr hilfreich, diesen Code zu haben und die japanische Sprache wenigstens einigermaßen zu beherrschen, wenn man nach etwas Bestimmten sucht.« »Etwas wunderbar Zartes, Belebendes.« Megan lächelte. »Ich kann nachvollziehen, worauf es dir ankommt. Daran liegt mir auch. Zumal wir uns ja im "wahren Leben' schon begegnet sind«, ...
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