TaiChi-Meister 02. weiter im Studium
Datum: 04.07.2018,
Kategorien:
Nicht festgelegt,
Autor: byschlenzbert
... Liebe genossen haben und wie einem Strohfeuer sich restlos verausgabt haben.
Ist es ein Verrat an sich selbst, wenn man die eigenen Moralvorstellungen nicht eingehalten hat? Oder ist es eine Art der Befreiung, wo man die Büchse der Pandora geöffnet hat und es nahezu unmöglich ist diese wieder zu verschließen? Wie wird es meine Fähigkeiten beeinflussen, positiv, oder eher negativ, wie es in meinem Skript steht, wo es diese massiv schwächt oder ganz blockt? Wir werden irgendwann erkennen, wie es sich auswirkt, aber hoffentlich in einem Moment, wo niemand in großer Gefahr ist und mit dem Tode ringt.
Nach einer gefühlten halben Stunde lockerte Mikoto langsam die enge aber sanfte Umarmung, doch richtete sie ihre Augen auf die meinen, als ich meinen Kopf gerade hielt, so wie sie es tat. Wir sahen uns an. Ihre Augen wirkten auf mich, als leuchteten sie, gleichzeitig las ich darin auch eine Wehmut. Oder war darin ein Bewußtsein, daß wir einen Fehler getan hatten?
Immer noch war ich in ihr, fühlte wie die Säfte in ihr noch leicht flossen, schließlich fragte sie leise: „Meintest du das ernst?"
„Was meinst du genau?" fragte ich und war mir nicht ganz sicher, worauf sie hinaus wollte.
„Du bist eine wunderschöne Frau, die absolut anbetungswürdig ist." wiederholte sie den Satz, den ich vor gefühlten zwei Stunden ausgesprochen, aber schon ganz vergessen hatte. „Meinst du das ernst?"
„Natürlich meine ich es ernst." sagte ich und überlegte, denn so wie sie die Frage an ...
... mich stellte, kam es mir etwas komisch vor, so als müßte man zwischen den Zeilen lesen. Ich wollte gerade fortfahren, da kam Mikoto mit ihrem Kopf näher an meinen und drückte ihre Lippen an meine ... sie küßte mich erst sanft, dann immer fordernder, wenn auch immer noch sanft, dennoch ... man könnte glauben, daß sie ihre Liebe gefunden hat und sich für diese mit Haut und Haaren aufopfern wollte, auf die sie so lange gewartet hatte und schien geradezu zu ertrinken.
Diese Art des Kusses war so außerirdisch für mich, der ich noch keinerlei Erfahrung darin hatte, es war auf eine Art so perfekt und vollkommen, daß es mir fast Angst machte, denn ... sie schien mich für sich zu wollen, oder war es ein irriger Gedanke von mir? Ihre Zungenspitze strich mir über die Lippen, während die Mitte ihrer Lippen um meine Mundwinkel umschmeichelte, erst die eine Seite, dann die andere.
Ich schloß die Augen, denn in mir gab es einen Konflikt, welcher sich in der Unsicherheit manifestierte, daß sie als Meisterin vielleicht nicht die einzige Frau unter diesem Dach war, die mich begehrte. Dieser Konflikt, welcher eine Unruhe in meinem Kopf verursachte, fand sicherlich sein in meinen Augen, wo der Zweifel mehr als gut ablesbar war. Ich war viel zu weit gegangen, als daß ich heil aus dieser Lage herauskommen könnte. Ich versuchte mich zu entspannen und diesen Augenblick zu genießen, spürte aber auch so langsam, wie es meinen kleinen Freund langsam wieder geil machte und neben dem schwach ...