Sukkubus Teil 02
Datum: 03.08.2021,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: byUnfein
... und im Speziellen über Spermien an.
Diesen Prozess hatte sie schon viele Male in den letzten Jahrtausenden durchgeführt, bei Dichtern, Denkern, Wissenschaftlern, Bankiers, Unternehmern, Politikern aber auch bei Tänzerinnen, Musikern, Magiern.
Wissen war Macht! Macht, die sie für ihre eigene Entwicklung nutzen konnte.
Kurze Zeit später steckte sie bereits einige gefrorene Proben in einen gekühlten Transportbehälter, drapierte diesen in der Aktentasche des Professors, löschte das Licht im Labor und machte sich mit ihrer Beute auf den Weg.
Auf dem Weg nach Draußen begegnete ihr im Flur einer der Wachmänner, den sie kurz grüßte.
Sein Name war Hank, wusste sie aus Hansmanns Gedächtnis.
„Professor, Professor", meinte dieser freundlich zu ihr.
„Sie haben wirklich kein Zuhause, oder? Zu dieser Zeit sind normale Menschen schon lange im Bett. Ich wünsch´ Ihnen einen guten Heimweg und angenehme Nachtruhe."
„Nun, ja. Alles im Dienste der Wissenschaft.", antwortete sie mit einer Floskel.
„Ihnen auch eine gute, ereignislose Nacht, Hank."
Dieser lachte dröhnend.
„Der war gut, Herr Professor! Werd´ ich mit ziemlicher Sicherheit haben. Wer überfällt schon ´ne Samenbank?"
„Ja. In der Tat. Wer überfällt schon eine Samenbank?", antwortete sie und ging gemessenen Schrittes weiter Richtung Ausgang.
Nachdem sie das Gebäude verlassen hatte, ging sie zum Parkplatz, stieg in sein Auto und fuhr nach Hause. Seinem Zuhause, selbstverständlich.
Professor ...
... Hansmann wohnte allein in einem hübschen kleinen Reihenhäuschen. Er hatte zwar genügend Geld für ein wesentlich größeres Haus, zog aber ein bescheidenes Leben vor. Im Inneren war die Einrichtung zweckmäßig und nüchtern, der Deutsche schien anscheinend nicht viel Wert auf Schnörkel zu legen.
Sie stellte den Transportbehälter auf den Wohnzimmertisch, zog sich, respektive ihn aus und legte sich ins Bett. Dann versetzte sie ihn in einen leichten Dämmerschlaf, verließ seinen Körper und verwandelte sich wieder in ihre menschliche Gestalt.
Er würde sich später an nichts erinnern, dafür hatte sie gesorgt.
Anschließend ging sie ins Wohnzimmer, öffnete den Behälter und entnahm ihm eins der fünf Reagenzgläser, die sie hatte mitgehen lassen. Das Auftauen war ganz einfach, dazu musste sie das Reagenzglas einfach knapp 15 Minuten der Zimmertemperatur aussetzen.
Nachdem sie, nach Ablauf der Zeit, sich mittels mehrmaligen Schütteln vergewissert hatte, dass das Sperma sich vollständig verflüssigte, öffnete sie den Verschluss und ließ sich den kostbaren Saft genüsslich auf ihre Zunge laufen.
Es war noch etwas kühl, stellte sie fest, als es ihre Kehle hinabrann.
Die Absorption des Samens begann und Lilith stellte zu ihrer Freude fest, dass tatsächlich, wie bereits vermutet, die gesamte Lebenskraft konserviert worden war.
„Ein Hoch der Kryotechnik!", jubelte sie leise.
Sie überlegte, wie sie Professor Hansmann am besten belohnen sollte.
Das, was sie in seinem Geist gesehen ...