9 Jahre Feindfahrt 060-065
Datum: 09.08.2021,
Kategorien:
Sci-Fi & Phantasie
Autor: bythealienhuntsman
... die nicht mehr frisch aussahen, wenn sie auch nicht wirklich verwest waren, da dafür einfach nicht genug Sauerstoff vorhanden gewesen war.
Wir fanden nur eine wirklich neue Information, welche aber nur die Bestätigung einer Vermutung war. Unser Gegner nutzte ebenso wie wir Nanotechnologie. Aber beruhte diese einer etwas anderen Grundlage. Die Menschheit nutzte Kohlenstoff als Hauptelement der Technik, die Fremden Schwefel. Das hatten auch alle anderen Untersuchungen zum Thema Schattenfeind schon gezeigt. Das wiederum bedeutete für uns, dass unser Gegner von einer Welt kommt, die wesentlich heißer als die unsere war. Nach ersten Schätzungen musste die Durschnittstemperatur auf dem Heimatplaneten um die 200 bis 260°C betragen.
Das beruhigte uns etwas, denn so werden sie keine direkte Verbindung mit unserer IT eingehen können und das WLAN, war wohl innerhalb der ersten Sekunden des Kampfes ausgefallen. Die Daten des Schiffes waren somit nicht in die Hände des Gegners gefallen. Die Server hatten sich physikalisch zerstört, als der Reaktor zerstört wurde. Alle Daten auf dem Schiff waren vernichtet worden, bis auf einige private Datenträger, die nach unserer Durchsicht, zu unserer Erleichterung keinen Hinweis auf unser Heimatsystem enthielten, bis auf das wir eine Goldgelbe Sonne hatten.
Wir verbrachten 36 Stunden in dem Wrack, Die letzte halbe Stunde hielten wir einen kleinen Gottesdienst, man könnte auch sagen eine Zeremonie zu Ehren der Toten ab. Wie inzwischen in der ...
... Raumflotte üblich sprach Olivia die letzten Worte des Geleits aller Religionen für die Toten aus. Es waren überraschend viele, bis mir bewusst wurde das es ein Indisches Schiff gewesen war. Es waren Hindus, Sikhs, Muslime, Christen, Buddhisten und sogar ein Japanischer Zen-Buddhist an Bord gewesen.
Noch während wir zu unserem Schiff ein letztes mal überwechselten, gab Olivia den Befehl, dass unser Laser das Schiff zu einem Klumpen Metalls schmelzen sollte.
Es dauerte acht Stunden, bis unser Kapitän mit dem Ergebnis zufrieden war. Das Wrack war nun nur noch ein Klumpen massiven Metalls, alle andere Materie war verdampft.
Strafe muss sein (Phase 10 -- MIL: III)
(Hintergrundmusik: Lady Gaga: Do What U Want)
Als wir diesen Ort verließen, waren wir fünf alle auf einer gewissen Ebene traumatisiert. So setzte ich, mit der Zustimmung unseres Kapitäns, täglich eine Gruppentherapie für uns alle an. Es war nicht optimal, da auch ich eigentlich einen Therapeuten gebraucht hätte, aber wir würden, mit dem auskommen müssen, was wir hatten.
Anna, erkannte meine Lage und so setzten wir zwei uns vor der ersten Sitzung zusammen und half mir zumindest grob aus meiner Misere. Für sie war dieser kleine Erfolg allerdings eine größere Therapie, als die letzten Sitzungen die ich mit ihr hatte.
Alle hielten sich außerhalb unserer angesetzten Termine damit zurück, über die Eindrücke und Gedanken zu sprechen, es war einfach ein zu schmerzhafter Alptraum.
In den Sitzungen, war es ...