1. Ein schwarzer Schwan


    Datum: 19.08.2021, Kategorien: Romantisch Autor: mrthomasdooley

    ... anderen, mich nur bumsen wolltest. Ich hab´ geglaubt, ich hätte mich in Dir getäuscht." "Und was glaubst Du jetzt?" "Weiß nicht. Ich weiß nicht, was ich glauben soll." "Dann frage ich anders. Was würdest Du Dir denn wünschen?" "Wenn ich Dir das verrate, spielst Du es mir nur vor. Und alles läuft wieder auf das Bumsen hinaus." Sanft fragte Christian, ihr tief in die Augen blickend: "Und wenn ich verspreche, Dir nichts vor zu spielen?" "Ich weiß nicht, ob ich Dir das glauben kann." Sie blickte ihn dabei traurig an. "Versuch es doch einfach. Wenn ich dann genau so bin, wie die anderen, passt es doch in Dein Weltbild. Bin ich anders, habe ich Dich positiv überrascht. Du kannst doch eigentlich nur dabei gewinnen. Verlieren kannst Du auf keinen Fall." "Doch, ich kann auch dann verlieren. Wenn ich es Dir verrate und hoffe, Du bist so .... und wenn Du dann doch anders bist, dann bin ich enttäuscht. Und ich möchte nicht enttäuscht werden, nicht mehr....." Ihre Augen glänzten jetzt feucht. "Ich glaube, ich verstehe Dich. Es tut mir leid. Hängt damit auch Deine Einstellung den Männern gegenüber zusammen?" Sie nickte und senkte ihren Kopf. Er stand auf und trat dicht neben ihren Hocker. "Tina, ich möchte Dich jetzt gerne in den Arm nehmen. Einfach nur in den Arm nehmen. Mehr nicht. Magst Du?" "Weiß nicht...." "Komm, versuch es. Wenn es Dir nicht gefällt, kannst Du mich ja weg schieben. Ich werde Dich dann auch sofort los lassen. Versprochen." Leicht öffnete er seine Arme, sie brauchte ...
    ... sich nur noch leicht gegen ihn zu lehnen und er würde sie umarmen können. Sie nickte und sie tat es. Sanft legte er seine Arme um sie. Er spürte, wie verkrampft sie war, richtig steif, wie ein Brett. Ihren Kopf hielt sie aufrecht. Und er tat nichts, als sie nur im Arm zu halten. Dabei spürte er, dass sie tatsächlich am Oberkörper sehr schlank und zierlich sein musste. Aber noch etwas spürte er. Eine ihrer Brüste drückte gegen die seine. Und sie musste recht groß und sehr fest sein. Aber unter ihrem Pullover war sie nicht einmal auch nur ansatzweise zu erahnen.
    
    "Tina, es tut mir gut, Dich so im Arm zu halten. Ich hoffe, es ist nicht schlimm für Dich. Ich hoffe, es stößt Dich nicht ab." Stumm schüttelte sie leicht ihren Kopf. Sie wehrte sich nicht gegen seine Umarmung. Im Gegenteil. Langsam sank ihr Kopf seitwärts, bis sie ihn gegen seine Schulter legen konnte. Mit dieser Bewegung entspannte sie sich zusehends. Er bekam eine Ahnung davon, wie anschmiegsam sie sein konnte, wenn sie es denn wollte. Mit kleinen sanften Bewegungen streichelte er ihren Rücken und sie entspannte sich weiter, aber nicht vollends. Eine Restspannung blieb erhalten. Ihre Augen hielt sie geöffnet, aber scheinbar sah sie ins Nirgendwo.
    
    Die Bedienung hinter der Theke schaute manchmal erstaunt zu den beiden herüber. Kannte sie doch Tina, aber immer nur alleine an der Theke sitzend. Ganz ohne Kontakt zu anderen Gästen. Und wenn sie einmal angesprochen wurde, war sie nach wenigen Minuten wieder alleine. ...
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