Reitsport Einmal Anders Pt. 10
Datum: 16.07.2018,
Kategorien:
Verschiedene Rassen
Autor: byReiter_69
... Zeitung?" - „Erst Kaffee bitte, beim Bild war ich wohl dabei!" - „Stimmt auch wieder, aber das Bild ist interessant! DER Sportfotograf hat schon den Blick für ...Momente...!"
Ich zapfte mir meinen Milchkaffee und ging zurück in Martinas Büro: „Zeig schon her und sag was Du sagen willst!" Martina reichte mir den lokalen Sportteil:
Halbseitiges Bild: Baileys, auf ihm mir zugewandt auf meinen Schenkeln sitzend bei einem Kuss Jenny mit einem durchsichtigen Röhrchen zwischen ihren schönen dunklen manikürten Fingern... Das ganze in Farbe mit Untertitel „So sehen Sieger aus".
„Ist DAS Deine Frau Feiler? Wenn ja, hab ich sie jetzt auch mal gesehen. Am Sonntag war ich leider mit meinem neuen Schokoprügeli in Konstanz, sonst wäre ich da gewesen! Neugierig wie fast immer, kennst mich ja. Aber jetzt hab ichs sogar schriftlich" grinste sie mich an. „Die hat ja ein Gesicht wie Whitney Houston, na fast jedenfalls...!"
„Sie heißt Jenny bzw. Jeanine und ich liebe sie und wir werden zusammen leben, was willst Du sonst noch wissen?"
Einer der seltenen Momente, wo Martina mal gar nix mehr sagte und ihr Kaffeebecher zwischen Schreibtisch und Gesicht einfach in der Luft stehen blieb, Gesichtszüge inklusive.
Sie bekam den Mund dann doch wieder zu und fragte: „Und Deine Frau, Deine Tochter und Eure Wohnung?"
„Seit gestern Abend wird das wohl komplizierter als ich gedacht habe. Ich brauch ne Wohnung und zwar schnell!" - „Was ist passiert? Das hat sich doch am Donnerstag noch ...
... ganz anders angehört, jetzt erzähl schon Deiner alten Ehetante hier, was da los ist!"
Ich dachte kurz nach und fragte erst mal, was geschäftlich anliege. Alles im Plan, keine besonderen Vorkommnisse und Urlaubszeit, also Ruhe an der Front. Sollte ich Martina erzählen, was für eine Show Geli gestern da abgezogen hatte? Auf der einen Seite ging das eigentlich niemanden etwas an, auf der anderen Seite konnte ich auf Martinas objektive Meinung immer zählen. Wenn ich falsch lag, hatte sie mir das stets gnadenlos geradeheraus ins Gesicht gesagt. Jennys Family war ja vielleicht zu meinen Gunsten voreingenommen, Martina war da schon ein anderes Kaliber, sie schenkte mir nix und nie -- also packte ich aus... Martina hörte wortlos zu und unterbrach mich nicht ein Mal. Ihr Gesicht wurde immer länger, entspannte sich aber dann und sie sagte: „Lässt Du uns schnell noch einen Kaffee raus, muss das erst mal kurz sortieren, aber dann würde ich gerne was dazu sagen." Also machte ich den Oberkellner, damit hatte ich noch nie ein Problem.
Unsere Büros waren so angelegt, dass Martina freie Sicht in den Hof hatte und ihr Schreibtisch größer war als meiner, mit 2 Kundenstühlen gegenüber. Ich saß quasi im etwa gleich großen „Hinterzimmer". Hier stand mein Rechner für Angebote, Korrespondenz etc. auf meinem Eckschreibtisch und ein separater Besprechungs-Tisch auf der anderen Seite für längere Kundengespräche. Unsere Türen waren eigentlich immer offen und für unsere Gespräche saßen wir fast immer ...