1. Reitsport Einmal Anders Pt. 10


    Datum: 16.07.2018, Kategorien: Verschiedene Rassen Autor: byReiter_69

    ... jetzt auch jemand rund um die Uhr!" Auch wieder logisch.
    
    Noch am selben Abend zog ich mit Sack und Pack aus bzw. um. Zwei Fahrten mit Mondeo Kombi und ich richtete mich im „Ferienhaus" ein. Das Gesicht meiner Noch-Frau sagte Alles: Friede sah anders aus...
    
    Als ich unsere Tochter auf den Arm nahm, bekam ich Kopfkino und blieb nicht „trocken". Sie war der einzige Grund, warum ich mir irgendwie schlecht vorkam in der ganzen Situation, Kinder sind doch angeblich immer die Opfer bei all dem hier... Klischées graben sich nun mal ein!
    
    „Wenn Du willst, kannst Du sie grad mitnehmen. Jeden Tag erinnert sie mich an Dein Gesicht und Du kotzt mich gerade an! Ich will meine Freiheit zurück. Sieh doch zu, wie Du das geregelt kriegst...!"
    
    „Gibst Du mir das schriftlich, und bitte jetzt gleich?" Sie nickte und ich holte einen Schreibblock nebst Kuli.
    
    Genau ihren oben genannten Satz: „Wenn Du willst.... Ich will..... geregelt kriegst!" schrieb sie KOMPLETT auf das Stück Papier und warf es auf den Boden. Ich hob es auf, faltete es langsam zusammen und steckte es in die Brusttasche meines Hemdes. Ich schnappte mir meine Tochter und fuhr mit ihr auf dem Schoß (ohne Kindersitz, mir im Moment ausnahmsweise sch....egal) zu Martina...
    
    Sie war Gott sei Dank daheim und guckte wie die berühmte Kuh -- ich reichte ihr den Zettel: „Nimm bitte eine Stunde Annika, ich muss noch mal privaten Möbeltransport machen!" Sie las kurz und sagte nur: „Dieses Stück Papier wird noch sehr wichtig für ...
    ... Dich sein, ich versorg das mal ganz sorgfältig für Dich. Und jetzt mach Dein Ding!"
    
    Ich machte das Auto in Rielasingen leer und fuhr zurück in unsere Wohnung, dort war niemand mehr, Gelis Auto war auch weg. In aller Ruhe packte ich alles, was kind braucht, 8 blaue Säcke mit Annikas Kleidung, Autositz, ihr Bett zerlegt inklusive. Ganz oder gar nicht, dachte ich nur und bei professionellem Transport kannte ich mich aus! Zwei Stunden später bewohnte ich mit unserer Tochter, die jetzt schlief, alleine ein Haus in Rielasingen.
    
    Wo rief ich wohl an? Jenny war die erste außer Martina, die diese Neuigkeit erfuhr. Sie sagte nur etwa folgendes: „Du bist meine Familie und meine Familie ist Deine! Bleib mal kurz dran, ich muss ins Internet, kann ein paar Minuten dauern... Ach nein, leg auf, ich rufe zurück, ich liebe Dich mein Hengst, vergiss das nie!" tut, tut, tut...
    
    Nach knapp 10 Minuten klingelte mein Handy: „Ich bins mein Hengst, Geraldine ist morgen früh um 6.13 Uhr in Singen am Bahnhof, Gleis 4. Holst Du sie ab? Kriegst Du das zeitlich hin, mein Geliebter? Familie ist Familie! Und am Wochenende komme ich mit Mama und den Kids nach, Anja hat Jugendturnier und sie kann ja nun wirklich gar nichts für das Ganze...!"
    
    Mit feuchten Augen sagte ich nur noch: „Du bist das Beste, was mir im Leben je begegnet ist und das werde ich Dir auch noch im Rollstuhl sagen. Du hast mehr als meine Liebe aber das werde ich Dir noch zeigen, nicht nur sagen...!"
    
    Der Rest des Gesprächs geht ...
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