Das Haus am See
Datum: 13.10.2021,
Kategorien:
Romantisch
Autor: Freudenspender
... sich aktiver am Einkauf beteiligt. Am Ende hat es mit uns beiden ganz gut funktioniert.
"Das hat eine Unsumme gekostet. Das kannst doch nicht alles du bezahlen", meint sie auf der Heimfahrt.
Ich antworte ihr vorerst nicht drauf. Erst zu Hause gebe ich ihr einen leidenschaftlichen Kuss, noch bevor wir aus dem Auto aussteigen.
"Wir sind nun so gut wie zusammen. Oder?", frage ich. "Ich hoffe, du willst es genauso wie ich."
"Ja, schon", antwortet sie schüchtern. Nach einer Pause hängt sie dann noch an: "Wäre echt cool."
"Gut, dann mach dir wegen des Einkaufs und des Geldes keine Sorgen. Wir sein einerseits ein Paar und andererseits wirst du für mich arbeiten", versuche ich sie zu beruhigen. Ich küsse sie erneut, obwohl sie noch einen Einwand anbringen will. Sie kommt wegen des Kusses nicht mehr dazu.
Wir räumen den Einkauf ein und Zoe zeigt mir erst Mal das ganze Haus. Es ist ein wundervolles Haus und hat echt Potenzial. Der Zustand ist nicht besonders berauschend, man sieht eben, dass schon jahrelang nichts mehr daran gemacht worden ist. Aber es gibt keine größeren Probleme. Man kann mit etwas Mühe und Einsatz alles wieder auf Vordermann bringen. Die Substanz des Hauses ist auf jeden Fall gut.
Während des Mittagessens versuche ich mit Zoe so zwanglos wie möglich darüber zu sprechen, was ich alles am Haus verändern möchte. Ich würde das Dach neu decken lassen und das bestehende Bad völlig erneuern. Auch im Nordtrakt, wie Zoe diesen Bereich des Hauses nennt, ...
... sowie im Erdgeschoß würde ich jeweils ein weiteres Bad einbauen lassen. Der Rest der Arbeiten wär viel Farbe an die Wände bringen, die Fassade neu streichen und die Holzteile, wie Jalousien und andere Elemente an der Fassade, neu aufbereiten und dann natürlich neue Möbel. Von den Möbeln würde ich die schönen Stücke behalten, sonst aber eher auf moderne und neue Möbel setzen.
"Ja, das klingt nicht schlecht. Aber erstens kostet das eine Unsumme und zweitens gehört uns das Haus nicht", antwortet Zoe. Sie hat mir die ganze Zeit aufmerksam zugehört.
Wir sind inzwischen mit dem Essen fertig. Ich gebe Zoe ein Zeichen, mir zu folgen und führe sie hinaus auf die Terrasse und dann von dort hinunter zum Ufer.
"Zoe, ich muss dir etwas gestehen", beginne ich das Gespräch. Was ich nun sagen will, fällt mir nicht leicht, da ich nicht einschätzen kann, wie sie darauf reagiert.
"Was ist?", sagt sie. Dabei wird sie etwas bleich, weil sie wohl meine Sorge erkennt.
"Egal was ist, vergiss bitte nie, dass ich dich liebe", druckse ich herum.
"Nun sag schon", wird nun Zoe ungeduldig.
"Himmel! Ich weiß nicht, wie ich es dir sagen soll. Ich bin bei der Versteigerung nicht zu spät gekommen. Ich bin der neue Besitzer", eröffne ich ihr.
Zoe fällt die Kinnlade herunter und sie starrt mich mit offenem Mund an. Ich kann beim besten Willen nicht sagen, was in diesem Moment in ihr vorgeht und wie sie das, was ich ihr gerade gesagt habe, aufnimmt.
"Vergiss nie, dass ich dich liebe!", ...