1. Surfen auf Ibiza


    Datum: 23.11.2021, Kategorien: Romantisch Autor: Gilbert_Thetellier

    ... los.
    
    'Ich liebe diese Offenheit in eurer Familie, es ist ansteckend und erfrischend. Ich könnte mich daran gewöhnen', sagte ich.
    
    'Auch über die zwei Wochen hinaus?', fragte sie und sah mich unsicher an. Hatten die beiden Mädels ihr was gesteckt oder war sie aus irgendeinem Grund jetzt selbst auf das Thema gekommen.
    
    'Wie kommst du darauf?', stellte ich eine Gegenfrage.
    
    'Mom und Mareile hatten sich darüber unterhalten, wie es früher bei ihnen mit den Urlaubsflirts so war und was da so abgegangen war. Zwar irgendwie anders als heutzutage, aber auch nicht Ohne'.
    
    Aha. Die beiden Mädels hatten indirekt das Thema zur Sprache gebracht, über das wir uns in Abwesenheit von Monika unterhalten hatten. Clever eingefädelt.
    
    'Ich konnte in den letzten Tagen abends nicht sofort einschlafen und da habe ich über das Thema nachgedacht. Und ja: wenn es nach mir ginge, würde ich liebend gern mit dir auch nach dem Urlaub zusammen sein. Das Wie ist mir noch nicht ganz klar. Ich habe ein sehr gutes Arbeitsumfeld, welches ich nicht verlassen möchte. Zu dir sind es, was ich nachgesehen hatte, etwa vierzig Straßenkilometer. Nicht die Welt, aber mit der Zeit sicherlich nervig. Ich habe keine Ahnung, ob du arbeitstechnisch in der Lage wärest, in meine Richtung zu kommen. Dann gäbe es noch die Variante, Bewegung für beide, dass wir uns wohntechnisch in der Mitte neu orientieren. Das ist das, was mir bisher zu dem Thema eingefallen ist'.
    
    Monika zog mich zu sich. 'Ja, liebster ...
    ... Sebastian. Ich würde mich so darüber freuen, wenn es nicht nur ein Urlaubsflirt ist. Es steckt schon jetzt so viel Gefühl in unserer Beziehung. Es darf einfach nicht abbrechen. Mit der Entfernung bekommen wir auch hin, wenn wir es wollen. Ich will es. Wir finden eine Lösung. Oh Mann, was habe ich mich vor dem letzten Tag mit dir gefürchtet'.
    
    'Ich liebe dich, Monika und wir finden bestimmt eine Lösung'.
    
    Ich streichelte ihr Gesicht. Sie hatte Tränen in den Augen. Ich küsste die kleinen Salzperlen aus ihrem Gesicht.
    
    'Wenn ich könnte, würde ich auf der Stelle mit dir eins werden wollen', flüsterte sie. Meine Hand streifte durch ihr Haar.
    
    'Ich könnte dir jetzt erzählen, dass ich in meiner kleinen Tasche in der Badehose ein Kondom habe. Aber wenn du noch warten kannst, würde ich es lieber morgen Abend unter freiem Himmel auf der Insel mit dir machen'.
    
    'Du bist so lieb. Ich sehne mich schon nach unserer morgigen Nacht. Ein Kondom könnte aber zu Engpässen führen'.
    
    Unsere Zungen spielten lange miteinander, als ich sie küsste. Unser Verhältnis hatte sich gestärkt.
    
    Als wir uns aus der Umklammerung lösten, mussten wir uns doch sputen, um reibungslos wieder in den Hafen zu kommen, da der Wind schon merklich nachließ. Wir hatten es so grade geschafft. Ich konnte mich noch dran erinnern, wie ich vor Jahren fast einen Kilometer mit den Händen das Brett in den Hafen gepaddelt hatte. Den Fehler wollte ich nicht noch einmal begehen.
    
    Als wir ins Haus kamen, ließ Monika alles ...
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