1. Vorlieben - oder wie sieht meine Traumfrau aus


    Datum: 12.12.2021, Kategorien: Romantisch Autor: lost_of_mind

    ... lass dich nochmal in den Arm nehmen. Danke für alles!" Lin schlang ihre dünnen Arme um mich, natürlich weit unterhalb meiner Arme, drückte sich gegen meinen Brustkorb. Ich kam mir vor wie King-Kong, wenn meine Arme über ihre schmalen Schultern hingen. Scherzhaft fragte ich mich ob ich sie wohl mit etwas bücken so in den Kniekehlen kratzen könnte? Ihren kleinen harten Po könnte ich leicht erreichen. Jedes ihrer Apfelbäckchen würde leicht in eine meiner Hände passen. Das getraute ich mich natürlich nicht, das machte ich noch nicht mal bei Babsi. "Ich bin so froh dass du da bist!" Sprach Lin in meinen schwitzigen Pullover.
    
    Sie kuschelte sich ganz eng an mich und wieder spürte ich diese Wärme, diese unfassbare Energie von ihr auf mich strömen. Als hätte sie einen kleinen Atomreaktor in ihrem Bauch. Das verbreitete ein unglaubliches Glücksgefühl in mir, dass es mir gleich die Härchen an den Armen aufstellte. Das andere stellte es glücklicherweise nicht auf.
    
    "Warum kannst du eigentlich so gut unsere Sprache? Du sprichst ja sogar gramatisch alles korrekt aus?" Versuchte ich ein Gespräch in Gang zu bringen, um diesen schönen Moment möglichst noch zu strecken.
    
    "Das heisst gramatikalisch!" Lin kicherte laut, so dass die drückenden Melonen sich an meinem Bauch bewegten. "In unserer Heimat war ich mangels anderer Freizeitmöglichkeiten sehr oft im Kloster. Dort war ein Mönch der uns neben geschichtlichen Dingen auch Englisch lehrte. Und das irgendwie vom alten Latein her ...
    ... ableitete. Du musst wissen dass meine Sprache sich gravierend von den Europäischen unterscheidet. Von der Schrift und vor allem der Aussprache. Wenn wir also schon mal Englisch hörten oder was von Latein dann klingt deine Sprache für uns sehr ähnlich. Ausser deinem höhlenartigen Dialekt." Sie grinste mich bezaubernd an.
    
    "Soso, Höhlenartig? Aber das erklärt noch lange nicht diese Perfektion?"
    
    "Während der Schwangerschaft hatte ich grosse Probleme. Babsi war für meine Verhältnisse ein Monsterkind, ich wurde regelrecht ruhig gestellt um sie nicht vorzeitig zu verlieren. War im Krankenhaus zusammen mit zwei anderen Frauen. Die eine war Spanierin, die andere eine deutsche Lehrerin, eigentlich Sport und Mathematik. In unserer Langeweile hat die uns täglich unterrichtet. 5 Monate Einzelunterricht, gewissermassen. Die Feinheiten lernte ich dann wie Babette in die Schule ging und mit ihr zusammen Hausaufgaben machte. Genau genommen hat sie mir die Sprache gelernt. Damals war ich noch Hausfrau, so wie es sich mein Gatte immer wünschte. Kochen, putzen, waschen, nett aussehen zum angeben. Und in meinem Falle auch lernen. Damit ich dabei nicht verblödete. Das war dann auch der erste Bruch in meiner Ehe wie ich einen Job fand. Nicht als Zimmermädchen im Hotel oder Erntehelferin zum Gurkenpflücken, das hätte er vielleicht noch ertragen. Sie nahmen mich tatsächlich als Aushilfe im Sekretariat der Schule. Ich bin quasi die Quoten-Alibi-gutes Gewissen-Ausländerin. Mein Glück dabei ist dass es ...
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