1. Sowieso


    Datum: 16.12.2021, Kategorien: Berühmtheiten Autor: byHFFan

    ... wird.
    
    Eine Stimme, die ihr direkt einen Schauer über den Rücken laufen lässt. Wie in Trance folgt sie der Stimme, die auch schnell immer lauter wird.
    
    Sie schaut in eine geöffnete Tür und sieht dort ein junges Mädel zitternd auf dem Boden kauern, während einer großer, leicht übergewichtiger, grauhaariger Mann über ihr steht und sie anbrüllt. „Erst das rechte Bein, dann die Drehung, denn nach vorne und zurück.
    
    Ist das so schwer. Nochmal!" ruft er ihr zu. Es ist Jürgen Weber. „Er arbeitet ja immer noch hier. Er müsste doch in Rente sein?" denkt sie sich und schaut sich das Training weiter an.
    
    Immer wieder ist die dunkle, starke Stimme von Herr Weber zu hören. „Fertig für heute. Ihr müsst noch härter arbeiten. In der nächsten Stunde akzeptiere ich keinen Fehler mehr" ruft er seinen Schülerinnen und Schülern zu.
    
    Die Mädels und Jungs packen ihre Sachen und kommen auf Helene zu. Sie trauen ihren Augen kaum, als sie sie erblicken. Sie erkennen sie sofort. Helene lächelt freundlich. „Ich fand, es sah toll aus." macht sie ihnen Mut, als plötzlich Herr Weber vor ihr steht.
    
    „Wen haben wir denn da? Das ist ja eine Überraschung" sagt er zu ihr. „Wie kommen wir zu dieser Ehre, dass die große Helene Fischer uns hier mit ihrer Anwesenheit beehrt." sagt er amüsiert.
    
    Sie schaut zu ihm hoch und lächelt. „Ich hatte gestern hier eine Show, war gerade Laufen und deswegen in der Nähe." erklärt sie ihm. „Und sie. Immer noch nicht Altersmilde geworden." sagt sie mit einem ...
    ... Lächeln. „Warum auch. Ich erwarte das Maximum" sagt er kühl. „Schnapp dir den Ghettoblaster und komm mit" befielt er ihr, als wäre Helene nur eine seine Schülerinnen.
    
    Sie macht was ihr befohlen. „Sie haben das Teil immer noch? Sie wissen, dass es modernere Möglichkeiten gibt?". Er lächelt nur und sieht sie an. „Aber es ist gut und erfüllt seinen Zweck. Auch im Alter.".
    
    Er strahlt Stärke, Dominanz und Respekt aus. Die Schülerinnen und Schüler treten zur Seite, wenn er kommt.
    
    Helene folgt ihm wortlos und ist beeindruckt. Beide kommen in seinem Büro an.
    
    „Stell den dort ab", befielt er ihr. Ohne auch nur nachzudenken, macht sie es. „Helene was machst du. Du bist eine gestandene Frau. Wieso verhältst du dich wieder wie ein kleines Mädchen".
    
    Er setzt sich an seinen Schreibtisch und fixiert sie einfach wortlos. Sie schaut ihn an, doch ihr Herz klopft und mit jeder Sekunde der Stille, wird es schlimmer. „Die große Helene Fischer. Hier in meinem Büro. Wie früher. Mir kommt es vor, als wäre es gestern gewesen. Auch dein Outfit. Als hättest du nach dem Tanztraining einen Termin für eine Sprechstunde..." sagt er ruhig und selbstsicher. „Ich habe dein Potential immer gesehen. Du warst schon immer was besonderes. Talentiert, wunderschön und hast gearbeitet wie eine Wahnsinnige. Das habe ich immer an dir geschätzt", lobt er sie. „Und heute, heute bist du die Größte Künstlerin des Landes, die Stadien füllt.
    
    „War das gerade ein Kompliment?" fragt sie schmunzelnd, worauf sich seine ...
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