1. Nur ein Seitensprung


    Datum: 18.12.2021, Kategorien: Hausfrauen Autor: byMiriam_S

    ... sonst bekommst du einen Sonnenbrand", grinste Jonas und verschwand im Auto.
    
    „Tschüs mein Schatz und sei schön artig", sagte Marie, nahm Tomas in die Arme und drückte ihm einen zärtlichen Kuss auf den Mund.
    
    „Sieh du lieber zu, dass Jonas dich nicht gegen Kamele eintauscht, dem ist alles zuzutrauen."
    
    „Blödmann, wir sind hier in Italien und nicht im tiefsten Orient", entgegnete Marie lachend und stieg ebenfalls ins Auto.
    
    Tomas blickte ihnen hinterher, bis der Wagen um die nächste Kurve verschwunden war, dann drehte er sich um und betrat leise das Haus. Vorsichtig, um kein Geräusch zu machen, das Lisa wecken könnte, bewegte er sich durch den Flur, durchquerte das Wohnzimmer und betrat die Terrasse.
    
    Yasmin lag auf einer Liege in der prallen Sonne. Sie hatte die Rückenlehne etwas hochgestellt und las in einem Buch. Tomas blieb im Schatten des Vordachs stehen und beobachtete sie unbemerkt. Die Liege stand leicht seitlich von ihm, so dass er Yasmin im Profil betrachten konnte, ohne dass sie ihn bemerkte. Sie bot einen schönen Anblick, wie sie dalag, in ihrem knappen Bikini, eine Sonnenbrille auf der Nase und völlig in ihr Buch vertieft. Deutlich konnte Tomas aus seiner Position erkennen, dass sich ihre Brustwarzen keck unter ihrem Bikinioberteil abzeichneten. Sein Blick streifte über ihren flachen Bauch und den süßen Bauchnabel zu ihren Hüften, die anmutig in ihre langen, schlanken Beine übergingen.
    
    Er hätte stundenlang hier stehenbleiben und sie betrachten ...
    ... können. Doch irgendwie schien sie ihn bemerkt zu haben. Sie wandte den Kopf und sah ihn an. Durch ihre Sonnenbrille konnte er ihre Augen nicht sehen, so dass er nicht einschätzen konnte, ob sie überrascht war, ihn hier zu sehen oder ob sie ihn schon länger bemerkt hatte und es sich nur nicht hatte anmerken lassen.
    
    „Hallo Tomas, da bist du ja auch", sagte sie zur Begrüßung. „Marie und Jonas sind schon weg. Aber was machst du hier, wolltest du nicht am Strand bleiben?"
    
    „Eigentlich schon", erwiderte Tomas. „Aber Marie hat alle Getränke mitgenommen, als ihr gegangen seid. Und ohne etwas zu trinken halte ich es bei dieser Hitze nicht lange aus. Also bin ich auch zurückgekommen, um meine Vorräte aufzustocken. Marie und Jonas habe ich gerade noch getroffen, als sie losgefahren sind, daher habe ich auch den Haustürschlüssel."
    
    Wenn Yasmin aufgepasst hatte, hatte sie die Beiden wegfahren gehört. Dann wusste sie auch, dass er bereits vor zehn Minuten das Haus betreten und seitdem hinter ihr gestanden hatte. Tom spürte, wie ihm das Blut in die Wangen schoss. Doch sie sagte nichts dazu und wandte sich wieder ihrem Buch zu.
    
    „Möchtest du auch etwas trinken? Ich brauche jetzt dringend ein Wasser", fragte Tomas, schon halb im Weggehen.
    
    „Ja ein Wasser wäre toll - oder würdest du ein Glas Wein mit mir trinken?"
    
    „Jetzt, in der prallen Nachmittagssonne?"
    
    „Ja, warum nicht. Schließlich müssen wir nicht mehr fahren. Wir haben Urlaub und können es uns doch mal ein wenig gut gehen ...
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