1. No-LIMIT-Rooms 05


    Datum: 31.12.2021, Kategorien: BDSM Autor: byJepasch

    ... Augenblicken könnten sie mich entdecken, wenn sie mit den Lampen an meine Stelle leuchteten. Entschlossen riss ich mir die Skihaube vom Kopf, öffnete den Overall und schlüpfte hinaus. Dann knüllte ich ihn zusammen und stopfte ihn in den Rucksack, den ich hinter die Tür stellte. Auch die Schuhe zog ich mir aus und stellte sie so, dass sie beim Öffnen der Tür nicht zu sehen waren.
    
    Ich wartete, bis die Lichter auf der Hinterseite zu den Fenstern herein leuchteten und huschte zur Treppe. Dort lief ich hinauf und ging in eines der Schlafzimmer. In einem Schrank schaute ich nach einem T-Shirt. Die ganze Zeit nutzte ich das Rotlicht der Stirnlampe, welches ich zusätzlich mit der Hand abschirmte, um überhaupt etwas sehen zu können. Zum Glück fand ich das Gesuchte. Nun schaltete ich das Licht ganz aus, schlüpfte in das T-Shirt und ging zum Fenster. Als ich einen der Polizisten sah, öffnete ich es und rief heraus.
    
    „Hallo, was machen Sie da?"
    
    Sofort leuchtete er mich an.
    
    „Noabend, Polizai, Dienschtschtell ..."
    
    Häääh? Wie bitte?
    
    Er sprach im breitesten, schwäbischen Dialekt, und ich musste mein internes Übersetzungsprogramm erst zum Laufen bringen.
    
    „Alles in Ordnung bei ihnen?", lautete übersetzt wohl sein zweiter Satz.
    
    Die Unterhaltung würde für mich nicht ganz einfach werden. Hoffentlich verstand er mich. Aber zur Not sprach ich ja auch noch Russisch, Englisch und Französisch.
    
    Ich tat verwirrt und verschlafen: „Ja, warum denn nicht? Was machen sie ...
    ... hier?"
    
    „Sind sie die Besitzerin des Anwesens?" Die Gegenfrage kam im regional angehauchtem Hochdeutsch, immerhin.
    
    Eine heikle Frage. Wenn er Rebecca kannte, war ich geliefert, wenn ich jetzt mit ja antwortete. Alles andere würde zu weiteren Fragen führen. Innerlich fluchte ich.
    
    „Nein, eine Freundin. Rebecca schläft die Nacht in ihrem Apartment bei ihrem Büro! Und jetzt verraten sie mir bitte mal, was hier los ist!"
    
    „Dürfen wir hereinkommen?"
    
    „Moment, ich mach ihnen die Tür auf, dann können wir sprechen!"
    
    Ich schloss das Fenster und schaltete beim hinunter Gehen die Beleuchtung an. Mein T-Shirt ging mir bis knapp unter den Schritt. Solange ich mich nicht bückte, würde es gehen. Warum hatte Sascha mir nicht auch einen Slip mitgebracht?
    
    Unten schaltete ich nur die Außenbeleuchtung über der Tür an, dann öffnete ich die Tür einen Spalt breit. Ich konnte zwei Beamte erkennen.
    
    „Guten Abend, Polizei, dürfen wir hineinkommen?"
    
    „Guten Abend, und nein, dürfen sie nicht! Das ist nicht mein Haus, ich weiß nicht, ob meiner Freundin das Recht wäre."
    
    „Und ihr Name lautet?"
    
    „Diana Blaureuter!"
    
    Der vordere Polizist leuchtete an mir vorbei ins Haus, dann mich an. Er bemerkte meine zerstrubbelten Haare.
    
    „Hatten sie schon geschlafen?"
    
    „Nein, ich wollte gerade ins Büro zur Arbeit fahren. Wie sie sehen, bin ich schon fertig angekleidet und geschminkt. Dürfte ich jetzt endlich erfahren, was hier los ist? Ist hier ein flüchtiger Straftäter unterwegs, oder was ist ...
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