1. Kairi


    Datum: 04.01.2022, Kategorien: Transen Autor: bylucascanine

    ... hatten. Irgendwie wurde er nicht richtig schlau aus diesem Mädchen. Aber dass er wahnsinnig in sie verknallt war, das wusste er inzwischen genau.
    
    Deshalb musste er während des Abendessens und auch später im Bett die ganze Zeit an sie denken. Ihre Augen, ihr Lächeln und ihren wunderbaren Körper. Und was sie damit machen konnte. Aber auch wenn es wunderschön gewesen war, verstand er nicht, warum sie das heute für ihn getan hatte. Vor allem, weil sie körperlichen Berührungen doch vorher eher ausgewichen war.
    
    Es ist ein Junge
    
    Am nächsten Morgen in der Schule war Kairi zu Toms großen Überraschung dann aber sogar noch distanzierter als sonst. Zu mehr als einem Händedruck und ein paar netten Worten vor dem Mathe-Leistungskurs hatte es nicht gereicht. Er konnte das nicht verstehen. Andere Pärchen in der Schule, von denen sich wahrscheinlich die Meisten weniger nahe gekommen waren als er und Kairi sich gestern, standen die ganze Zeit knutschend in den Gängen und auf dem Pausenhof rum. Und Kairi behandelte ihn hier nur wie einen guten Bekannten. Maximal einen guten Bekannten.
    
    Dafür schien sie sich umso mehr zu freuen, als er am Nachmittag wieder etwas zu früh bei ihrem Haus ankam. Mit fröhlichem Lächeln stand sie in der Tür und begrüßte ihn sehr herzlich. Und er glaubte auch, dass sie sich für ihn besonders sexy angezogen hatte, denn sie trug nur ein ärmelloses Top und leichte, graue Baumwollshorts, die nur von einem Bändchen mit Schleife gehalten wurden. Aber auch er ...
    ... hatte nach der Erfahrung von gestern vorsorglich nur eine Sporthose angezogen. Und sich extra noch einmal unten rasiert.
    
    Sobald sie die Tür hinter ihm geschlossen hatte, fiel sie Tom auch schon um den Hals, drückte sich fest an ihn und gab ihm einen langen Zungenkuss.
    
    „Ich habe dich richtig vermisst."
    
    „Ich dich auch." Tom wunderte sich, wie sie in der Schule so distanziert sein konnte, wenn sie ihn doch so stark vermisste. Es wäre doch nichts Anrüchiges daran, wenn sie sich auch genauso in der Schule begrüßen würden. Aber vielleicht brauchte sie einfach noch etwas Zeit.
    
    Oben in ihrem Zimmer stellte Tom fest, dass neben den üblichen Blumen jetzt auch ein kleines, gefaltetes rotes Herz auf dem Schreibtisch stand, auf das Kairi mit der Hand „Tom" geschrieben hatte.
    
    Als sie sah, dass er es bemerkt hatte, sagte sie leise: „Weil ich dich wirklich sehr mag." Wie komisch, dass sie ihm das hier, unter vier Augen, so direkt sagen konnte, aber draußen Angst hatte, auch nur Händchen mit ihm zu halten.
    
    Tom drehte sich um, nahm sie in den Arm und gab ihr einen Kuss: „Ich dich auch. Ich kann mir gar nicht mehr vorstellen, wie es ohne dich wäre. Ehrlich." Woraufhin Kairi die Arme um ihn schlang und sich ganz fest an ihn presste. Heute schien sie jedenfalls keine Angst vor Körperkontakt zu haben.
    
    Beim Üben saßen sie dann noch näher beisammen als sonst und waren auch ziemlich abgelenkt, weil irgendwie immer ihre Finger miteinander spielten oder sie sich wieder küssen ...
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