1. Junggesellinnenabschied


    Datum: 26.02.2022, Kategorien: CMNF Autor: sensual

    ... wenn sie dann das Geld haben können sie gerne wiederkommen. Aber ohne Geld läuft hier nichts. Sorry!“ Damit wendete sie sich der nächsten wartenden Kundschaft zu.
    
    Das Vorhaben schien schwieriger als gedacht und so stand Jasmin erstmal ziemlich konsterniert und ratlos vor der Theke und damit im Weg. Die Dame hinter ihr gab dann auch ungeduldig an Jasmin vorbei ihren Wunsch an den jungen Mann weiter, der immer noch die Croissants ratlos in der Hand hielt. Seine Kollegin bellte ihn daher recht wirsch an, diese endlich beiseite zu legen und die nächste Kundin zu bedienen. Mit Augenaufschlag und tieferem Dekolletee war hier nichts mehr zu machen, soviel war Jasmin klar. Hilfesuchend blickte sie in die hinter ihr wartenden Kunden, ob dort nicht ein echter Gentleman ihr freundlicherweise aus der Patsche helfen würde. Aber außer einem Jungen, der scheinbar auf dem Weg zu seiner Lehrstelle war, standen gerade nur Frauen hinter ihr. Und mit der oft beschriebenen weiblichen Solidarität schien es hier nicht weit her zu sein. Vermutlich hatte sie dazu auch das falsche Outfit und Auftreten gehabt. Nun war guter Rat teuer.
    
    „Und wenn ich irgendeine Arbeit für sie erledige oder noch mehr Kunden für sie von der Straße gewinne, irgendwas! Können wir da eine Lösung finden?“ wandte sich Jasmin hilfesuchend an die Verkäuferin. Die entgegnete ihr ohne ihre Arbeit zu unterbrechen: „Süße, wenn der Chef hier wäre, würde es vermutlich genügen, wenn du einmal den Bademantel aufknöpfen würdest. ...
    ... Aber mir bringt das nun Garnichts. Such dir einen spendablen Typen, der noch eine zweite Morgenlatte braucht und komm mit 18 Euro wieder, oder lass uns in Ruhe.“
    
    Der genervte Ton, machte Jasmin unmissverständlich klar, dass weiteres Verhandeln mit der Verkäuferin nicht zum gewünschten Ziel führen würde. Ein Geistesblitz aber ließ sie noch fragen: „wo ist denn der Chef, jetzt?“ „Na, in der Zentrale in der Berliner Straße“ fauchte sie die Verkäuferin an. Scheinbar gefiel ihr nicht, dass Jasmin es nun wirklich bei ihrem Chef versuchen möchte, denn warum sonst sollte Jasmin sie nach diesem fragen. Mit einem fröhlichen „Danke“, wirbelte sie herum und strebte mit einem Siegerlächeln dem Ausgang entgegen. Sie war überzeugt, davon, dass was hier nicht ging, nämlich mit ihren weiblichen Waffen zu punkten, dort sehr wohl klappen würde. Und so zog sie los um in der ca. 10 Minuten entfernten Zentrale ihr Vorhaben zu vollenden.
    
    Verwundert blickten sich ihre Freundinnen an, da sie den Plan von Jasmin noch nicht durchschaut hatten und offensichtlich nicht vermuteten, dass Jasmin so ohne Skrupel ihrem Bademantel öffnen würde, schließlich trug sie nichts darunter. Aber wenn sich Jasmin etwas in den Kopf gesetzt hat, dann konnte man sie so schnell nicht davon abbringen. Und so hatten die Mädels ihre liebe Mühe, der forsch voranschreitenden Jasmin mit dem Koffer voller Kleidung und Requisiten zu folgen. Mittlerweile war es 7 Uhr und Hochbetrieb in der großen Bäckerei. In 4 Schlangen warteten ...
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