Die Geschichte von Sam (Teil 02)
Datum: 12.04.2022,
Kategorien:
Transen
Autor: bySamTrans2000
... glücklichsten Frau auf der ganzen Welt", stehe auf und umarme sie stürmisch, küsse sie lachend und weine dabei vor Glück. Wir umarmen uns lange und geniessen die Nähe. Sie löst sich dann langsam von mir und streicht mir die Tränen von der Wange.
"Du bist süss, Sam, wie könnte ich mich nicht in dich verlieben!".
"Ich liebe dich auch, Jess, von ganzem Herzen."
Sie lächelt mich lieb an und wird dann aber nachdenklicher.
"Es gibt da noch etwas, das ich dir unbedingt sagen muss. Du weisst, ich studiere Medizin. Es ist jetzt etwas unglücklich, aber ich werde Anfang Juni für ein Jahr nach Boston in die USA gehen, ein Austauschjahr. Ich habe das schon sehr lange geplant und es war nicht vorgesehen, dass ich mich in meine Traumfrau verliebe", sie schaut mir in die Augen, und ich sehe zum ersten Mal eine Unsicherheit darin.
Ich schaue sie überrascht und auch traurig an.
"Oh nein, wirklich? Ein ganzes Jahr? Ich werde auf dich warten! Und vielleicht komme ich dich besuchen. Ich habe ja im Sommer mein Abi und weiss noch nicht so genau, was ich dann mache."
"Oh ja, das wäre super. Und Weihnachten hatte ich eh vor hier zu verbringen, mit meiner Mutter. Und jetzt natürlich mit dir."
Wir haben den ganzen Sonntag zusammen verbracht. Die Zeit ist wie im Fluge vergangen und am späten Nachmittag musste Jess wieder zurück, da sie am nächsten morgen wieder Vorlesungen hat. Uns hat es beide total erwischt und wir haben uns den ganzen Abend Herzchen und Küsschen per WhatsApp ...
... geschickt und am Abend nochmals lange telefoniert.
Am nächsten Morgen habe ich um 10.00 Uhr den Termin beim Arzt. Nachdem ich eine halbe Stunde gewartet habe, komme ich an die Reihe: Beschreiben der Beschwerden, Blutentnahme, Ausziehen, Untersuchung, Abtasten, Anziehen, und wieder Warten. Um 11.30 Uhr Besprechung der Ergebnisse, keine eindeutige Diagnose, Termin am Nachmittag bei einem andern Arzt im Spital. Diesmal muss ich eine Stunde warten, bis ich dran bin, danach wieder das gleiche Prozedere: Beschreiben der Beschwerden, Blutentnahme, Ausziehen, Untersuchung, Abtasten, Röntgen, Ultraschall, Anziehen, und wieder Warten. Um 15.00 Uhr Besprechung der Ergebnisse, Diagnose nicht eindeutig, doch das Blutbild zeigt ein paar Auffälligkeiten. Wieder Ausziehen, Biopsie der Hoden, Anziehen. Die Resultate sollten in einer Woche vorliegen, Termin für nächsten Montag um 10.00.
Total ängstlich und verstört verlasse ich das Spital und gehe wie ferngesteuert nach Hause. Ich lege mich aufs Bett und starre die Decke an. Am Abend ruft Jess an.
"Hallo Süsse".
"Hallo Jess", mit leiser, bedrückter Stimme.
"Und, wie ist es gelaufen? Du klingst so niedergeschlagen? Was ist los?"
"Ähm, ich weiss nicht, sie konnten mir noch nicht sagen, was es ist, habe nächsten Montag nochmals einen Termin, wenn die Resultate der Biopsie vorliegen. Jess, ich habe schreckliche Angst!"
Sie versucht mich dann zu beruhigen, erklärt mir, dass das normal sei und wir jetzt mal die Resultate abwarten ...