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Susa
Datum: 24.04.2022, Kategorien: Romantisch Autor: Vstromer
... Ausstrahlung noch mit einer zarten Linie von Kajaalstift verstärkt wurde. Mir blieb die Spucke weg. Ich spürte wie mein Mund trocken wurde. Meine Knie wurden weich. Die Unterarmgehstütze, die ich wegen meines defekten Knies benutzen musste, fiel mir kurzerhand aus der selben. Wieder brach schallendes Gelächter los und meine Gesichtsfärbung muss die einer reifen Tomaten bei weitem in den Schatten gestellt haben. Susa grinste mich schelmisch an, ließ aber meine Hand nicht los. Wo ich denn vorher gearbeitet hätte und woher ich komme wollte sie wissen. Schnell fand ich meine Fassung wieder und antwortete ihr lächelnd. Mein Blick wanderte währenddessen an ihrem Körper entlang. Ein sonnengebräuntes Dekolltee ließ ihre Leidenschaft für Sonnenbaden erahnen. Die Fülle ihres großen fleischigen Busens konnte ihr dunkelbraunes weitgeschnittenes Baumwollhemd nicht verbergen. Ihr gesamter Körper betörte mich mit einer Fülle, die ich gern als walkürenartig bezeichnen möchte. Der Wunsch in ihr zu versinken wurde fast übermächtig. Und immer noch hielt sie meine Hand. Mit dem Wunsch auf gute Zusammenarbeit ließ sie meine Hand los. In meinem Kopf herrschte Chaos. Die Frühstückspause, in die ich "hineingehumpelt" war, endete offensichtlich in diesem Augenblick. Die Stationsleitung führte mich auf der Station herum und beantwortete meine Fragen präzise. Im Großen und Ganzen gefiel mir mein neuer Arbeitsplatz sehr gut. Nur die Psychologin ging mir nicht mehr aus dem Sinn. Ich musste unbedingt ...
... mehr über diese Frau erfahren. Selten hatte ich ein solches Kribbeln beim kollegialen Händeschütteln gespürt. Leider verabschiedete sich Susa für diesen Tag, da sie nur auf einen kurzen Besuch auf die Station gekommen war. Denn heute war ihr zweiter Urlaubstag. In den folgenden drei Wochen lernte ich den Arbeitsablauf kennen, nahm an verschiedenen Therapieangeboten teil um einen Einblick in die Materie zu bekommen, da ich vorher nur mit psychisch kranken Straftätern gearbeitet hatte. Die Gedanken an Susa wurden weniger. Allmählich kehrte eine gewisse Routine ein. Die Arbeit machte mir Spaß und auch mit den neuen Kollegen verstand ich mich sehr gut. So kam es, dass ich auch zum Sommerfest eingeladen wurde, das die Kollegen jedes Jahr ausrichteten. Ein schöner Brauch, wie ich fand. In Partylaune kam ich bei unserer stellvertretenden Stationsleitung Hardy an. Die Feier fand in Hardy´s Garten statt. Jeder von uns hatte etwas für die Party mitgebracht. So entstand ein Büfett aus verschieden Salaten und anderen Spezialitäten. Mein Betrag war ein alkoholhaltiger Cremepudding, der gerade bei den weiblichen Kollegen großen Anklang fand. Als ich mir gerade ein paar Leckereien auf meinen Teller lud, tippte mich jemand von hinten an und teilte mir lachend mit, dass man sich unter guter Zusammenarbeit etwas anderes vorstellen würde. Und ob ich denn immer so kühl bei der Begrüßung wäre. Als ich mich umdrehte verlor ich fast wieder den Boden unter den Füssen. Diese graugrünen Augen, ...