Julia
Datum: 28.05.2022,
Kategorien:
Lesben Sex
Autor: bygLuT
... du den Heiratsantrag vielleicht noch etwas zurückstellen, und stattdessen die Paprika waschen und schneiden? Steigst du übrigens auf alle Frauen so ein? Ist das deine Masche? Lass mich raten, du bist eher selten allein?"
Sauber abgeschossen.
„Ich? Ich lebe momentan wie eine Nonne", antwortete ich gedehnt. „Allerdings... war das nicht immer so."
„Interessant. Okay. Lass hören. Vor allem die Episode von der Lesbe mit Schwanz interessiert mich. Du machst mich neugierig. Wirklich neugierig. Auch wenn ich nicht genau weiß, warum."
„Oh doch. Das weißt du ganz genau."
Da war sie wieder, die Gewissheit. So, wie sie mich dann ansah, wurde klar, dass nicht nur ich so empfand. Zum ersten Mal strich ich ihr kurz und scheu über ihre Hand. Sie schloss für einen Moment die Augen, knuffte mich dann mit ihrem Ellenbogen in die Seite und wiederholte ihre Aufforderung.
„Also los. Lass hören. Und vergiss das Schneiden nicht."
Wir redeten, nur kurzzeitig durch andere Gäste und die Hausherren unterbrochen, bestimmt drei Stunden in der Küche miteinander. Tanzten dann noch zwei, drei Stunden ausgelassen mit den anderen zum Teil reichlich angeschossenen Partygästen eng miteinander, ohne wirklich Tuchfühlung aufzunehmen.
Aber die Nähe, ihre Nähe hatte etwas, was mich selig machte. Was mich befreite, öffnete, eine Euphorie erzeugte, die keine Droge der Welt generieren könnte.
„Noch ein alkoholfreies?", bot ich erneut meine Wasserträger-Dienste an.
Sie seufzte.
„Nein, ...
... eigentlich wollte ich schon vor einer Stunde zu Hause im Bettchen liegen. Ich muss langsam wirklich los."
Wie schwer ihr das fiel, war ihr deutlich anzusehen. Rational verstand ich natürlich, warum sie sich verabschieden musste. Aber Rationalität war in diesen Momenten nicht mein dominanter Zug. Ich drückte sie fest an mich, zum ersten Mal an diesem Abend.
„Nein. Ich lass dich nie mehr los."
Sie ließ es geschehen, erwiderte meine Umarmung eine Weile, bevor sie sich spürbar versteifte.
„Sorry, Janine. Aber ich muss wirklich. Ich habe dich gewarnt. Es kann nur in Quälerei enden."
„Wenn du so schnell ins Bettchen musst, meins ist nur zwei Etagen tiefer. Vorschlag zur Güte."
Sie lachte leise.
„Ja, das könnte dir so passen. Nicht so. Ich kann das nicht. Aber... ich bin noch drei Tage in Berlin, bevor ich nach Drenthe muss. Ich würde dich gerne wiedersehen. Wirklich gerne wiedersehen."
„Das macht dann schon zwei. Ich habe mein Handy gar nicht dabei, verflucht, ich kenne meine neue Nummer nicht auswendig... aber Sammy kann sie dir doch sicher geben. Oder soll ich dich anrufen... oder kommst du einfach vorbei? Du weißt ja, wo ich wohne."
Sie überlegte eine Weile, löste sich dann aus meiner Umarmung.
„Warte einen Moment, ich rede mal kurz mit Sammy und Jens."
Die beiden hatten sich kurz zuvor aus dem Tanzgewühl zurückgezogen und saßen kuschelnd und zufrieden auf ihrem großen Sofa. Beide sichtlich gedopt. Es war mir nicht entgangen, dass sie oft zu uns ...