Corona 2020
Datum: 11.06.2022,
Kategorien:
Romantisch
Autor: Fuxii
Corona 2020! Das ist die Geschichte der letzten Wochen, die ich erlebt habe und ich mit Euch teilen möchte.
Ich habe, nachdem ich lange als Techniker für Wasseraufbereitungsanlagen gearbeitet habe, vor einiger Zeit eine Hausmeisterstelle in einem größerem Komplex angenommen. Da es viele verschiedene Büros, Geschäfte und Wohnungen gibt ist die Aufgabe eigentlich keine Hausmeistertätigkeit mehr sondern ich koordiniere mehr die Firmen die die Arbeiten ausführen. Das alles lief so lange gut bis wir im Januar 2020 die Nachrichten von Wuhan gehört haben. Als Corona näher kam, bei Webasto... Ischgl.... Italien..., wurde ich vom Verwalter darauf aufmerksam gemacht, wenn bei uns die Seuche, wie er es nannte, ausbricht, sollte ich einen Notfallplan erstellen und so weit wie mir möglich war, auf Firmen von außerhalb verzichten. Die nächste Woche versuchte ich daraufhin alle Arbeiten, die anfielen, sofort an die Firmen weiter zu leiten, damit alles bereits erledigt ist, wenn es in Bayern schlimmer wurde. Es war Mitte März und Markus Söder verhängte als erster Ministerpräsident eine Ausgangssperre. Die Arbeiten am Haus und im Garten waren so weit erledigt und ich stellte mich auf ein paar Ruhige Tage ein. Es kam ganz anders und davon erzähle ich in dieser Geschichte.
Begonnen hat es dann als an dem Freitag danach mein Haustelefon klingelte und mir mitgeteilt wurde, die elektrische Versorgung von einem Teil des Hauses ist zusammen gebrochen. Ich holte mein Werkzeug und ging zu dem ...
... Verteilerkasten, der für diesen Teil des Hauses zuständig war. Ich überprüfte die Sicherung, stellte fest von welcher Wohnung dieser Kurzschluss ausging, klemmte die Wohnung ab und setzte den restlichen Teil des Hauses wieder unter Strom. Da soweit alles in Ordnung war, machte ich mich auf den Weg zu der betreffenden Wohnung. Ich klopfte laut (da ja die Klingel nicht funktionierte) und wartete einige Zeit, es öffnete keiner, holte meinen Generalschlüssel heraus und öffnete die Wohnungstür. Es war eine der größeren Wohnungen die im oberen Teil des Gebäude untergebracht waren. Als Eigentümer war eine Firma, die auch ein kleineres Geschäftsbüro im Erdgeschoss hatte, eingetragen. Als ich den Eingangsbereich betrat bemerkte ich gleich einen leichten Geruch von verschmortem Plastik.
Ich durchsuchte nur kurz die Wohnung, stellte keinen Brand fest, verschloss die Tür und ging zu dem Büro der Firma. Dort angekommen klingelte ich und wurde von einer Frau empfangen die sich als Nadine Müller vorstellte. Ich sagte ihr meinen Namen und in welcher Angelegenheit ich hier wäre. Sofort machte Frau Müller große Augen und meinte nur "Oh mein Gott". Da mir weder der Firmenname bekannt war und ich auch nichts über dem Geschäftszweig dieses Betriebs wusste, ging ich davon aus, Frau Müller wäre eine Angestellte oder Sekretärin dieses Betriebs und so fragte ich ob der Wohnungsinhaber zu sprechen ist, da er bis auf weiteres keinen elektrischen Strom in seiner Wohnung haben würde. "Sie sprechen ...