1. Thao II - Teil 16


    Datum: 07.07.2022, Kategorien: BDSM Autor: bySena78

    Mehr als nur ein Verdacht
    
    Romy hatte viel Spaß in der WG. Nach einem grandiosen Frühstück, war sie von einem der Mädchen auf deren Zimmer eingeladen worden und hörte mit ihr zusammen laut Musik. Thao war es Recht, sie konnte so nicht nur ungestört Toms Papierberg abarbeiten, sondern mit ihm auch über die Kleine sprechen. Sie würde seine Hilfe brauchen, jetzt noch mehr als zuvor.
    
    „Ziemlich plötzlich, ich kann mir das nicht erklären. Es gab vorher keine Anzeichen dafür. Aber sie hat sich wirklich eingenässt. Nach einem Alptraum, wie sie mir sagte. Zu Hause scheint es ihr schon öfter passiert zu sein, auch wenn sie es leugnet."
    
    „Von was handelte dieser Traum?"
    
    „Ein Monster mit mehreren Armen hat sie in eine Höhle hineingezogen. Es berührte sie überall, während es sie mit sich fortriss."
    
    „Thao, ich nehme so etwas sehr ernst, aber bei Romy fällt mir das schwer. Hörst du sie lachen?"
    
    Tatsächlich drang lautes Gelächter aus dem Zimmer heraus, so stark, dass es sogar die Technomusik übertönte.
    
    Thao war ratlos, das sah Tom ihr an.
    
    „Als ob sie einen Schalter umlegen würde. Das passt einfach nicht. Vorhin beim Essen auch. Total maßlos, hat gegessen wie ein Schwein, so sehr, dass ich mich gar nicht mehr an den schockierten Gesichtern um uns herum erfreuen konnte und das will wirklich etwas heißen Tom. Sie war mir peinlich, ganz ehrlich. Hätte ich niemals für möglich gehalten."
    
    „Sie wird provozieren wollen. Du warst früher ähnlich, hast du mir ...
    ... erzählt."
    
    „Nein. War ich nicht. Ich fuhr eine Linie, Tom. Bei Romy ist das anders. Gestern war sie noch ein Lämmchen, heute wieder völlig unberechenbar. Das ist genau das Verhalten, was ihre Familie aufreibt. Und ich denke man muss prüfen ob es pathologisch sein könnte."
    
    „Thao! Wir müssen der Sache auf den Grund gehen, in jede Richtung. So kannst du sie nicht mehr nach Hause schicken, dass weißt du genau."
    
    Thao erinnerte sich an eine Szene, die sie völlig vergessen hatte. Romy war an einem Morgen aus dem Bad gekommen, sie hatte nicht gegrüßt, obwohl sie Thao gesehen hatte. Thomas war mit ihr in dem Bad gewesen, damit sie sich wäscht, hatte er ihr erklärt.
    
    „Solange sie bei mir ist, können wir alles in Erwägung ziehen, Tom. Ich möchte keinen Fehler machen. Bitte! Es steckt was anderes dahinter, das habe ich im Gefühl."
    
    Der Wohngruppenbetreuer wirkte unschlüssig. Eigentlich hatten sie genug, um das Jugendamt einzuschalten. Auch hatte sich Thao schon geirrt bei ihren Einschätzungen, sie hatte, so klug sie auch sonst war, gewisse Schwächen, was Empathie betraf. Sie wollte sich alles rational und verstandesgemäß erklären, was bei Menschen einfach nicht möglich ist.
    
    „Gut, du gibst weiter den Weg vor, aber in dieser Konstellation sie wieder zurückschicken..., dürfen wir nicht."
    
    Drei Stunden später kam Magas Tochter aus dem Zimmer herausgeflitzt, sich stolz von allen Seiten zeigend. Neben einem schwarzen Cocktailkleid, das ihr viel zu groß war, trug sie auch noch Pumps dazu, die ...
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