1. Kyshia


    Datum: 28.07.2022, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: byLittleDelight

    ... anderes bleibt ihr ja auch kaum übrig. „Ich weiss ni..ch.., weiss nicht was passiert ist....wo...woher ich komme....ich...ich bin...Kyshia" Mehrmals muss sie ansetzen und sich räuspern.
    
    „Denke ich jeden...jedenfalls..."
    
    Blinzeln und abwartend hat sie ihn beobachtet, nachdem sie diese wenige Worte mühsam herausgewürgt hat. Ihre Kehle schmerzt immer mehr. Sie zuckt angespannt und ängstlich zusammen als er aufsteht und ihr die Hand reicht. Wieder fällt ihr seine Grösse auf und sein trainierter Körper, ihr Blick ruht auf seiner Hand, wandert dann zu seinem Gesicht, sie kann aber kaum etwas erkennen, nur einen Schemen in der Dunkelheit...
    
    Wieder zuckt sie zusammen, als er seinen Umhang um sie legt. Aber das gibt sich schnell wieder, erst jetzt merkt sie, wie durchgefroren und ausgezehrt sie ist. Dankbar geniesst sie das Gefühl des schweren Stoffs, noch warm von seinem Körper. Wieder hebt sie den Blick. „Danke" haucht sie, schüchtern senkt sie wieder den Blick, immer noch verunsichert.
    
    Dann legt sie ihre kalten Hände in seine hingestreckte Hand. Warm, rauh, aber nicht unangenehm. Sie schaut wieder hoch zu ihm und versucht sich aufzurichten, mehr schlecht als recht. Sie umklammert seine Hand fester, sucht ein wenig Stärke in sich. „Gib mir einen Moment, bitte"
    
    In einer Taverne
    
    Zögernd öffnet sie langsam die Tür der Taverne. Sie hat keine Ahnung wie sie hierher gelangt ist, einmal mehr lassen sie Erinnerung im Stich, nicht wissend woher sie kommt und wie lange sie ...
    ... unterwegs war, nur Schemen und Fetzen geistern durch ihr Gedächtnis.
    
    Von aussen betrachtet wirkt das Gebäude ein wenig heruntergekommen und ungepflegt, wenig einladend. Aber vielleicht erhöhte genau dies ihre Chance, nicht direkt wieder hinausgeworfen zu werden, so wie sie Aussieht, ausgezehrt, zerrissene Kleidung und schmutzig.
    
    Knarrend bewegt sich die Tür, schwer und in alten rostigen Angeln. Der Geruch nach Alkohol und kaltem, abgestandenem Essen steigt ihr in die empfindliche Nase. Aber da, ein grosser Kamin, mit einem knisternden Feuer.
    
    „Guten Morgen"
    
    „Oh Guten Morgen" Sie schaut sich überrascht um, streift den Mann kurz mit unsicherem Blick und geht dann zu einem Tisch in der Nähe des Kamins. Setzt sich auf einen Stuhl mit dem Rücken zum warmen Feuer und lässt den Blick durch die Taverne schweifen.
    
    Zu dieser frühen Stunde, scheinen sie die letzten Gäste zu sein, ausser dem Wirt und dem schwarzhaarigen, bärtigen Mann kann sie niemand sonst im Schankraum erkennen.
    
    Ein Bihänder lehnt an der Wand vom Tisch, an welchem er sitzt, und die Krüge vor ihm sagen, das er schon eine ganze Menge getrunken hat. Doch schien es ihn nicht im geringsten zu kratzen, gross und kräftig, wirkt er wie ein Fels in der Brandung, von der Statur her.
    
    Während sie noch überlegt, ob der Wirt ihr wohl im Austausch gegen einen oder zwei ihrer Wurfdolche, einen Krug Met verkauft, hört sie wie der grosse, bärtige Mann lacht. „Ihr wirkt als würde ich Euch fressen wollen, aber keine ...