DasTalent 04
Datum: 24.08.2022,
Kategorien:
Transen
Autor: byGesa
... diesem Wochenende mit Alex. Zudem hatte er an diesem Nachmittag im Hotel noch zwei entfernte Verwandte getroffen, mit denen er früher einmal zu tun hatte. Oh, damals war er weit davon entfernt gewesen, daran zu denken, sich als Bandleader zu sehen.
Elke Sierich kannte er noch von der Schule, sie waren damals gemeinsam im Schulchor. Sie hatte das Singen nicht ganz aufgegeben, aber war nun im Kommunaltheater als Schneiderin für die Kostüme verantwortlich. Zudem war sie seine Tante dritten Grades.
Heiner Olde war sein älterer Cousin zweiten Grades, der sich gut mit Musikanlagen auskannte, weil er inzwischen an Wochenenden als Diskjockey unterwegs war. Er hatte auch einen Übungsraum. Er hatte früher beim Aufbau von Lausprechern mitgeholfen. Beide zeigten Interesse an seiner Band und sprachen ihn darauf an.
29. Alexander
Das Frühstück war richtig gut. Die Auswahl war fantastisch. Der einzige Fehler war das Ende um 10 Uhr dreißig. Es gab danach noch einen Spaziergang im Park, bei dem ich am Arm von Olaf ging. Das war ein ungemein befriedigendes Gefühl. Es fühlte sich irgendwie so absolut richtig an.
Olaf traf beim Mittagessen Leute, die von der Band gehört hatten. Es war komisch zu hören, dass sie von mir gehört hatten. Nun ja, also von Alexandra in der Coverband für Abba hatten sie gehört. Zwei von denen kannte Olaf sogar ganz gut. Sie waren alle beeindruckt von dem Erfolg der Band. Das war ein Kompliment, das unterging wie Öl. Daher bedauerte ich es auch am ...
... späteren Nachmittag, als ich mich verabschieden musste.
Zuhause war es ebenso. Es war ein trauriges Gefühl, als ich das Kleid auszog und mich wieder in meine normale Kleidung warf. Ja, der Montag würde auch bald kommen. Das normale Leben stand wieder vor der Haustür. Alexander Boch war ein Niemand, das war mir klar.
Und so war es auch. Am Montagvormittag saß ich an einem Schreibtisch in der Sparkasse und hämmerte stumpfsinnig eine große Liste von Kontoänderungen in das System. Solche Aufgaben waren nicht gerade beliebt. Erledigt werden mussten sie trotzdem. An den Sonntagmorgen hatte ich nicht mehr gedacht. Jedenfalls solange nicht, bis mich Olaf in sein Büro rief und mich direkt darauf ansprach, noch bevor ich die Tür so richtig geschlossen hatte.
„So, Alex. Ich hoffe stark, dass Du Dich noch an unser Gespräch über die Kleidungsordnung in Sparkassen erinnerst. Du weißt sicherlich, was ich meine."
Im ersten Moment dachte ich tatsächlich, dass er die üblichen Regeln über Oberhemd, Krawatte und Sakko ansprechen wollte, weil ich seit der Silikoninjektion aus offensichtlichen Gründen vom weißen oder längsgestreiften Oberhemd ohne Brusttaschen zu dezent karierten mit beidseitigen Brusttaschen gewechselt war. Diesen Tipp hatte mir Agnes gegeben. Die Brüste wurden primär durch das elastische T-Shirt unter dem Hemd und die zusätzliche Bandage flach gemacht. Die Brusttaschen und das Muster kaschiert zusätzlich die auf der Arbeit unwillkommenen Rundungen. Das lief alles durch mein ...