1. Marlene Lufen - Selfgames


    Datum: 11.09.2022, Kategorien: Berühmtheiten Autor: bySMartServices

    Marlene saß bereits am frühen Nachmittag nach einem kompakten Studiotag wieder in ihrem Appartement in Berlin. Es war noch zu früh für Ihr Skypetelefonat mit ihren beiden Kindern, aber mittlerweile waren diese in einem Alter, wo es Marlene nicht mehr ganz so schwer fiel von ihnen getrennt zu sein, wenn sie aufgrund ihrer Tätigkeit die Woche über in Berlin verbrachte. Mit ihrem Mann Claus, der ebenfalls in der TV-Branche als Sportreporter tätig war und ihren beiden Kindern wohnte sie in Köln und hatte seit Jahren diese tolle Appartementwohnung in Berlin, wenn sie sich für ihre Frühstückfernsehen Show dort aufhielt.
    
    Sie googelte sich mal wieder selbst und überflog die neuesten Eintragungen die sich unter dem Namen Marlene Lufen auf dem Laptop vor ihr aufbauten. Nichts wesentlich Neues dabei, so dass sie nach einem Klick weiter auf Bilder kurz prüfte, ob ihr hier etwas neu erschien. Diese Routine hatte sie sich im Laufe der ersten Erfolge als TV-Moderatorin angewöhnt und mittlerweile konnte sie nichts mehr richtig schocken. Anfangs hatte sie sich von den Portalen und Fanseiten, die sie in kurzen Röcken mit Feinstrumpfhosen und Pumps darstellten und eindeutig mit sexuellem Hintergrund betrieben wurden abgestoßen gefühlt und war empört . Jede Show in der sie einen tieferen Ausschnitt trug, oder eine Kameraeinstellung ihren etwas zu hoch gerutschten Rock einfing war stets am Folgetag der Ausstrahlung im World Wide Web zu bewundern.
    
    Mittlerweile hatte sie sich damit ...
    ... abgefunden und in einigen schwachen Momenten, genoss sie das Wissen, mit ihren 44 Jahren eine begehrte und attraktive Frau zu sein. Äußerst rigide war sie jedoch darauf bedacht, ihre Kinder aus dem öffentlichen Medienrummel fernzuhalten und dies war ihr und ihrem Mann bislang auch bestens gelungen. Sie war erfolgreich, hatte zwei tolle Kinder und eine glückliche Ehe, finanziell unabhängig und hatte alle Stars die ihr in den Sinn kamen, irgendwann schon einmal persönlich getroffen und kennen gelernt. Es mangelte ihr an nichts.
    
    Und doch- in Momenten die ihr ganz alleine gehörten, meldete sich immer mal wieder ihr tief verborgenes ich. Sie nannte es selbst ihr Kopfkino und in den letzten Wochen, in denen sich die Zeit die sie nur für sich hatte zunehmend mehrte, wurden die Intervalle deutlich kürzer. So ertappte sie sich auch jetzt wieder, als sie die Suchzeile der Googleseite las und dort „erotische Mutprobe" eingegeben hatte. Sie kannte die Suchergebnisse, denn es war auch hier nicht ihre erste Recherche. Mit dem Wissen, dass ihre Kinder aus dem Gröbsten raus waren und sie wieder deutlich mehr Zeit für sich haben würde, hatte sie lange darüber nachgegrübelt, wie weit sie gehen wollte, um ihre geheimen Fantasien und Ideen für sich selbst einmal auszuprobieren. Sie war glücklich mit ihrem Mann und auch der eheliche Sex war nach wie vor leidenschaftlich und befriedigend. Nie im Leben würde sie riskieren, das Glück ihrer Familie aufs Spiel zu setzen. Fremdgehen war absolut kein Thema. ...
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