Meine Cousine
Datum: 17.09.2022,
Kategorien:
Romantisch
Autor: Gilbert_Thetellier
... davor. Ich zog Anjas Kopf auf meinen Schoß und streichelte über ihr schönes Gesicht.
'Was machst du denn sonst abends, wenn du nicht grade bei mir im Bett liegst', wollte ich wissen.
'So um diese Zeit liege ich sonntags auch oft im Bett und sehe mir einen Film an. Ich habe da zwei Abos für Filme laufen. Da finde ich immer etwas. In der Woche spielt sich bei mir nicht viel ab, da ich, je nachdem wann ich aus der Firma komme, meist kaputt bin und sehr wenig Lust auf irgendwas habe. Manchmal raffe ich mich auf und lauf dann ein paar Kilometer durch den Wald. Kann man ja hier sehr gut machen. Das war auch einer der Gründe, warum ich nicht wieder in Richtung Heimatort gezogen bin. Sonst telefoniere ich schon mal länger mit meiner Freundin oder mit Mom. Meist spielt sich, was Freizeit anbelangt, am Wochenende ab. Aber zum Stichwort Mom: ich bin mal gespannt, wie sie es aufnimmt, wenn ich ihr erzählte, mit wem ich derzeit zusammen bin. Wir sind doch zusammen, oder?'.
'Ja, Spatz. Von meiner Seite aus sind wir zusammen'. Mein Kopf ging hinunter und ich küsste sie auf die Nasenspitze. Sie lächelte mich an.
'Ja, Sebastian. Ich möchte gern mit dir unsere Zeit verbringen. Ich bin auf die Reaktion der Familie gespannt, da ich Moms Meinung zu Familiennachwuchs kenne und das dann bei uns nicht passieren darf. Aber vielleicht bist du mich ja auch irgendwann leid und dann hat sich diese Überlegung sowieso erledigt'.
'Bisher hatte ich mich selten in meinen Partnerinnen getäuscht, ...
... um einen Eindruck über die Haltbarkeit einer Beziehung zu bekommen. Aber das zeichnet sich noch nicht nach so kurzer Zeit ab. Und heutzutage gibt es andere Möglichkeiten, ein Kind großzuziehen. Es fehlt dann der Bezug, es selbst gemacht zu haben. Damit muss man natürlich klarkommen. Willst du denn mal ein Kind haben?'.
'Ich weiß es noch nicht. Und bisher hatte ich nicht wirklich einen Partner gehabt, mit dem ich über Kinder reden konnte. Wir hatten miteinander selbst ja schon Probleme'.
'Wir werden ja sehen, wie tolerant Familie und Umfeld sind. Du hast ja mitbekommen, dass meine Vermieterinnen uns schon Glück gewünscht hatten und sie unsere Familienzugehörigkeit kannten. Sie sind es anscheinend schon gewohnt, gegen Intoleranz anzugehen. Aber gehen muss ich jetzt auch und zwar aufs Klo. Dein Kopf liegt vor meiner vollen Blase', lachte ich und schob sie von mir hinunter.
'Kaum ist der Liebhaber weg, wird schon wieder mit dem Handy gespielt', frotzelte ich, als ich sah, dass sie in meiner Abwesenheit ihr Handy aus der Tasche geholt hatte.
'Du kannst dich glücklich schätzen. Normalerweise sehe ich da viel öfter drauf. Du bist also viel interessanter für mich, als mein Handy. Und ich hatte sicherheitshalber nur den Wecker für morgen früh gestellt'. Kurz bevor ich mich wieder aufs Bett legte, nahm sie das Handy vor ihr Gesicht und machte von mir ein Foto.
'Nacktbilder von mir sind nicht erlaubt', sagte ich und versuchte, ihr das Handy abzunehmen. Das endete in eine ...