1. Haushälterin Vera 03


    Datum: 23.10.2022, Kategorien: BDSM Autor: byAnnaMariaLangen

    In den folgenden drei Tagen war alles wie früher. Vera arbeitete im Haushalt, die Brüder gingen in ihren teuren Anzügen in die Kanzlei. Abends saßen die beidem am großen Esstisch, als sei nie etwas gewesen. Die Brüder sprachen über Berufliches, Themen die Vera nicht verstand. Oft ging es um medizinische Diagnosen und Kunstfehler. Sie bekam es mit, wenn sie etwas zum Tisch brachte. Ihre Chefs bedankten sich höflich und ignorierten sie ansonsten. Vera verstand die Situation nicht. Ob ihnen ihre „Behandlung" im Nachhinein peinlich war oder ob sie sie schonen wollten? Warum sagten sie nichts? Es machte Vera verrückt, nichts war schlimmer als dieses Schweigen.
    
    Veras Hintern zeigte mehrere, inzwischen verblassende Farben. Sie hatte sich von den Schlägen erholt, obwohl sie anfangs dachte, sie würde sich nie wieder richtig sitzen können. Auf ihrem Rücken war das Rot fast verschwunden. Im Rückblick war das Paddle schlimmer gewesen, als die Peitsche. Obwohl ihr die Peitsche mehr Angst eingeflößt hatte. War das nur ein schmerzhaft-schöner Spuk gewesen? Konnte sie die starre Corsage weglassen? Sie trug das Kleidungstück, weil sie dazu angewiesen worden war. Ihre Oberbekleidung versuchte sie der traumhaft schönen Corsagen anzupassen. Sie kürzte ihre Röcke und trug mehr auf Figur geschnittene Blusen.
    
    „Vera", rief sie ihr Chef Daniel und legte den Rand der Pizza auf seinen Teller. Er aß den Rand nie mit. Die Männer waren nicht anspruchsvoll, was das Essen anging. Sie waren froh, ...
    ... etwas Warmes zu bekommen. In der Kanzlei gab es nur etwas zu Essen, wenn Mitarbeiter Geburtstagkuchen mitbrachen. Vera gab sich große Mühe ihren Chefs leckere und gesunde Speisen aufzutischen. Aber ab und zu gab Pizza, der Geruch von Oregano, Käse und einem Hauch Knoblauch zog durch den offenen Wohnbereich. Daniel benutzte seine Serviette, die jungen Männern waren ausgesprochen gut erzogen. „Wenn du fertig abgeräumt hast, geh in den Pleasure Room."
    
    Vera lief in die Küche und drückte ihre Fäuste gegen ihren Magen. Oh Gott, ging es los? Was hatten sie mit ihr vor? Sie öffnete das Fenster, um zu Lüften. Tief atmete sie ein und aus und kühlte ihr Gesicht im Luftzug. Sie horchte und hörte ihre Chefs die Treppen hinaufgehen. Um diese Zeit wechselten sie in ihrem Räumen im ersten Stock ihre Formelle Kleidung gegen Freizeitkleidung. Manchmal auch auf Trainingskleidung, dann gingen gemeinsam Joggen. Vera zog sich in ihrem Zimmer bis auf die elegante schwarze Corsage aus und betrat erstmals seitdem sie Adrian dort „verarztet" hatte, den Room.
    
    Diesmal sah sie mehr Details. Die weiße Untersuchungsliege hatte Rollen und einen Metallbügel über das gesamte Kopfende. An dem Bogen, der den Haltegriff zum Aufstehen hielt, hing eine ein Meter breite waagerechte Metallstange. In der Ecke der „Praxis" stand ein kleiner weißer Kühlschrank. Der war ihr nicht aufgefallen. Ihr Blick schweifte zu den Wänden. Die Köcher mit Holzstöcken hatte sie beim ersten Besuch nicht erfasst. Die vielen schwarzen ...
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