Ihr erster Kuss kam nicht von ihm 02
Datum: 17.12.2022,
Kategorien:
Erstes Mal
Autor: byponygirlie
... mit meiner Geliebten tanzen willst, musst Du mich erst im Zweikampf besiegen..."
Bevor der Mann noch blinken konnte, hatte sie ihm schon die Keule aus dem Gürtel gezogen und hielt sie nun drohend in der Hand. Der Typ bekam große Augen und hob seine Hände:
„Oh, ganz ruhig bleiben, Mann! Ich wusste ja nicht, dass ihr beide zusammen seid. Ist ja schon gut."
Er bekam seine Axt wieder zurück und zog etwas verstört ab, als er sichtlich einem Streit aus dem Weg gehen wollte. Ich musste laut kichern.
„Herrje, Ani. Da muss ich mich doch fragen, wer von Euch beiden nun eher wie ein Neandertaler reagiert hat?"
Sie setzte einen beleidigten Gesichtsausdruck auf und näselte mit tiefer Stimme sowie vornehm tuender Sprache:
„Wertes Fräulein von Schill, es ist doch die vornehmste Pflicht von dem Prinzen Angelicus aus der Cloppenburg die Jungfräulichkeit der Prinzessin Vroni gegen solche Barbaren zu verteidigen!"
Tonfall und Gesichtsausdruck waren bühnenreif und der Abscheu bei ‚Barbaren' war brillant. Ich bekam einen heftigen Lachanfall und konnte mich bald nicht mehr einkriegen. Ani grinste breit.
„Der war gut! Ab jetzt werde ich Dich nur noch Angel nennen - Angelicus ist doch zu lang! Da kann Prinzessin Vroni dann beruhigt sein."
Nun zeigte sie ein gerissenes Grinsen und schüttelte listig den Kopf, als sie mir ins Ohr wisperte:
„Nun, da wäre ich vorsichtig. Die Prinzen aus der Cloppenburg nehmen alle fremden Barbaren ins Visier, aber ob es verwehrt wird, wenn ...
... der einheimische Angel den Schlüpfer von Vroni schon in der Garderobe mit Gewalt herabreißen und die entzückenden Beine der Maid breit machen will?"
Ich wurde rot und mir blieb die Sprache weg. Hatte sie ‚Beine breit machen' gesagt? Prompt hatte ich das Bild vor Augen, wie ihre Hände mich in der Weise berührten. Ich spürte, wie mein Zentrum warm und wärmer wurde bei dem Gedanken. Ich musste schlucken.
„Was ist, wenn sich die Maid gar nicht wehren will?"
Sofort nahm sie mich in die Arme und küsste mich hart und fordernd, so als ob wir schon in der Garderobe wären. Da räusperte sich nebenan jemand: „Meine Güte! Nehmt Euch doch lieber ein Zimmer! Also, wirklich..."
Ani grinste frech, aber sie zog mich dann doch auf die Tanzfläche, ohne seine Bemerkung zu kommentieren. Es war keine Musik, die zum Paartanzen gut geeignet war, aber zum Austoben war es gut. Das war vielleicht auch nicht schlecht.
Bald war ich etwas erschöpft und bat um eine Pause. Die harte Rockmusik war mir nun genug. Ani entschuldigte sich kurz. So konnte ich etwas länger verschnaufen. Als sie zurückkam, hatte sie die Idee, in den kleineren Ballsaal zu gehen, in dem es ruhigere Musik gab, die mehr zum Paartanzen geeignet war.
Der dritte Tanz war ein langsamer Walzer. Ani sah mir in die Augen und zog mich enger heran. Sie ging bald in die Drehungen -- und es waren enge Drehungen! Ich fing an zu stutzen. Es fühlte sich anders an als vorher. Aber das konnte doch nicht sein, oder?
In den Drehungen ...