Julia Braucht Hilfe 01
Datum: 01.01.2023,
Kategorien:
Erstes Mal
Autor: bynovator
... Hochtouren liefen. „Warum eigentlich?" fragte sie schließlich und sah ihn herausfordernd an. „Weil wir miteinander verwandt sind, Mädchen, das nennt man Inzest!" fauchte Ben. „Aber wir wollen doch keine Liebesbeziehung eingehen und auch nicht heiraten oder ein Kind zeugen," konterte Julia, "es wäre doch eher so wie Nachhilfe. Du zeigst mir alles, was ich wissen muss und dann ist es wieder wie vorher." Ben schüttelte den Kopf. Er verstand, was Julia meinte, und irgendwie hatte er keine wirklichen Gegenargumente. Trotzdem war es unmöglich.
Julia hingegen schien immer mehr Gefallen an der Sache zu finden: „Du könntest mir wirklich helfen, Ben," sagte sie mit Nachdruck, „ich weiß nicht, wen ich sonst fragen soll. Wir müssen ja nicht miteinander schlafen, wenn du nicht willst." Ben schnaubte. „Das ist ja wohl selbstverständlich, ich werde doch nicht mit meiner eigenen Nichte ins Bett gehen. Was glaubst Du, was los wäre, wenn Deine Eltern mitkriegen, worüber wir hier reden?" Julia kicherte: „Keine Sorge, das bleibt unter uns und vergiss nicht: Ich bin volljährig." „Es ist nicht das Rechtliche, das mir Sorgen macht," stöhnte Ben, „ich möchte nicht, dass unser gutes Verhältnis oder womöglich die ganze Familie daran zerbricht, und so was passiert schneller als du denkst, glaub mir." Sie schwiegen, aber Ben spürte, dass Julia nicht überzeugt war. „Ich glaube es ist besser, wenn Du jetzt erst mal nach Hause gehst," sagte er, um die Situation zu entschärfen. „Okay," sagte Julia, ...
... „wenn Du mir versprichst, nochmal drüber nachzudenken, ich finde die Idee nämlich immer besser, je länger ich mir vorstelle, dass Du mein Lehrer sein könntest." Ben kannte seine Nichte zu gut, um zu wissen, dass er sie jetzt nicht einfach abwimmeln konnte. „Also gut," versprach er deshalb, „ich denk drüber nach und morgen reden wir nochmal, okay?" Julia sprang auf und hauchte ihm einen Kuss auf die Backe, so wie sie es noch nie getan hatte. „Ist gut." Ihre Tränen waren wie weggeblasen und ohne weitere Worte machte sie sich auf den Weg und ließ Ben mit seinen Gedanken alleine zurück.
Was sollte er nur tun? Eigentlich war es glasklar. Er als Onkel konnte seiner Nichte in dieser Sache nicht helfen. Andererseits schien sie ein echtes Problem zu haben und wusste niemanden sonst, den sie fragen konnte. Und sie war volljährig und natürlich hatte sie auch recht: Sie hatten ja nicht vor eine inzestuöse Beziehung einzugehen. Je länger Ben die unterschiedlichen Argumente für und wider überdachte, desto mehr spürte er, wie seine starre Haltung aufzuweichen begann. Vielleicht war es ja doch gar nicht so verwerflich und vielleicht war ja sogar genau er der Richtige, um Julia wirklich zu helfen, schließlich kannten sie sich schon so lange und es bestand ein tiefes Vertrauen zwischen ihnen.
Als sie am nächsten Tag wieder an Bens Küchentisch saßen, ging zu Julias Verwunderung alles ganz schnell. Sie hatte sich extra noch im Internet schlau gemacht und herausgefunden, dass man in Deutschland ...