1. Nur eine Frage des Preises - Teil 1


    Datum: 26.01.2023, Kategorien: Romantisch Autor: Freudenspender

    ... mitkommen."
    
    "Na und?"
    
    "Wegen deiner Arbeit, wegen deiner Freunde. Ich kann mir vorstellen, du willst nicht mehr weg aus München", zähle ich meine Bedenken auf.
    
    "Ich bin deine Sklavin. Ich muss dir überallhin folgen. Ob ich will oder nicht."
    
    "Du bist nicht nur meine Sklavin!", stelle ich klar.
    
    "Das ist lieb von dir, dass du es so siehst. Doch Leo bringt dich damit erneut unter Druck. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass er nicht genau damit gerechnet hat, dass du in dieses Dilemma gerätst. Dazu ist er zu clever und er spielt mit dir", erklärt sie.
    
    "Du meinst?"
    
    "Ich glaube, der Mann interessiert sich für dich und kann sich unglaublich gut in dich hineinfühlen. Sein ursprüngliches Angebot zeigt, dass er deinen Ehrgeiz richtig eingeschätzt hat. Er hat mich dir ganz bewusst geschenkt, damit du eine perfekte Story schreiben kannst. Er wusste aber auch, dass du ihn wieder brauchst, um eine zweite und möglicherweise dritte Story zu schreiben, die deinen Ansprüchen genügt. Sein Interesse an dir zeigt er, indem er mit dir Spielchen treibt", erläutert Mia.
    
    "Du glaubst, das war alles geplant?", bohre ich nach.
    
    "Alles!", bestätigt sie.
    
    "Auch das, dass ich dich wieder aus deinem Leben reißen muss?", bohre ich nach.
    
    "Sein Preis für die perfekte Story war, dass du dich ihm beugen und gegen deinen Willen eine Sklavin annehmen musstest. Allerdings wusste er schon lange vor dir, wie er dir die beste Quelle ermöglicht. Nun hättest du gerne ...
    ... eine weitere Story und der Preis dafür ist, dass du dich wie eine Herrin benimmst und über mein Leben bestimmst. Bisher hast du das nicht gemusst. Doch ich glaube Leo hat auch das schon so vorhergesehen."
    
    "Scheiße!", platze ich heraus. "Ist der Mann wirklich so durchtrieben?"
    
    "Er ist zielstrebig, wie du im Grunde doch auch. Er will das haben, was er haben möchte und tut alles dafür, es zu bekommen", stellt sie fest.
    
    "Und das wäre?"
    
    "Dich natürlich!"
    
    "Er will mich?"
    
    "Mit Haut und Haaren."
    
    "Er wird mich nicht kriegen!", sage ich entschieden.
    
    Mia lächelt fast mitleidig. Ich sehe ihr deutlich an, dass sie meine Worte anzweifelt.
    
    "Er kriegt dich. Glaube mir!", antwortet sie.
    
    "Wie kommst du auf so eine Idee?"
    
    "Du zappelst seit Tagen nur noch herum. Du würdest ihn am liebsten anrufen, traust dich dann aber doch nicht. Worauf glaubst du, wird das hinauslaufen?"
    
    "Dass ich ihn anrufe?"
    
    "Mit Sicherheit!"
    
    "Aber was sage ich ihm?"
    
    Mia lächelt erneut. Sie kennt mich erschreckend gut und ist eine wirklich gute Freundin. Allerdings macht mich ihre besonnene und nüchterne Art manchmal nervös. Bei ihr gibt es kein Entkommen.
    
    "Siehst du", meint sie. "Es geht nicht mehr um die Frage ob du ihn anrufst, sondern nur noch darum, was du sagen sollst. Wie du deine Kapitulation kaschieren könntest."
    
    "Lenk nicht ab!"
    
    "Entweder du widerstehst seinen Verlockungen und du rufst ihn nicht an oder du nimmst das Telefon zur Hand und gehörst ihm. Eine andere ...
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