1. Wehe, wenn sie losgelassen...


    Datum: 11.02.2023, Kategorien: Hausfrauen Autor: byhugluhuglu

    ... gehört hatte.
    
    »You're a damn good MILF, you know?«
    
    Außerdem war ihr Englisch nicht so gut, so dass sie nachfragen musste.
    
    »What is a MILF?«
    
    Rémy lachte heiser. »It is a Mum I'd like to fuck.«
    
    Das hatte sie verstanden, aber warum schoss ihr das Blut nicht ins Gesicht, sondern tiefer, in den Bauch, den Schoß, in dem es warm wurde? Sie musste ständig daran denken, was Rémy ihr gezeigt hatte. Vorhin, beim Pinkeln. Diesen unglaublich langen, schwarzen Schwanz. Sie liebte Andreas und sein Ding, aber 15 Zentimeter waren eben nur 15 Zentimeter. Das Ding von Rémy dagegen...
    
    Oh, mein Gott, ihre Knie wurden weich. Sie konnte nicht mehr stehen. Der Alkohol und der Gedanke an das Ding. So lange hatte Andreas sie nicht mehr angefasst.
    
    Es war, als habe die Schwangerschaft und der ganze Rest, der danach kam, seinen Blick auf sie komplett verändert. Als habe er plötzlich Angst davor, sie anzufassen, weil ihr Körper nicht mehr für die Liebe, sondern nur noch für Yannick da war. Aus Brüsten, so schien er zu denken, waren Milchflaschen geworden, alleine für das Kind.
    
    Und dabei hatten sie, als sie schwanger gewesen war, jedenfalls in den ersten Monaten, ein wenig mehr aus ihrer Zeit im Bett gemacht. Sandra hatte das Licht angelassen, und Andreas hatte sie gefragt, ob sie sich hinkniete. Aber dann, als ihr Bauch gewachsen war, hatte seine Lust abgenommen, als hätte er Angst gehabt, dem Baby weh zu tun, wenn er in sie eindrang. Da hatte es auch nichts geändert, dass sie auf ...
    ... alle Viere gegangen war.
    
    An das alles musste sie denken, als Rémy sie so offensiv angrinste. An die Nächte, in denen die Lust in ihrem Schoß brannte und sie sich nicht traute, Andreas davon zu berichten, weil sie gewartet hatte, dass er die Initiative ergriff.
    
    Sandra nippte an ihrem Drink und antwortete, ohne Rémy anzusehen: »Da sind so viele Frauen, die schöner sind als ich.«
    
    »Nooo«, sagte Rémy und Sandra ahnte, dass sein Deutsch besser war, als er zugeben wollte. »They are fake, you know? Falsch. The beauty comes from within. And you are beautiful.«
    
    Dabei schlug er sich auf die Brust, und in diesem Moment hätte sie am liebsten angefangen zu heulen. Rémy sah sich um, als wollte er sich vergewissern, dass ihn niemand hörte, legte den Zeigefinger auf die Lippen und griff mit der anderen Hand nach ihrer Hand.
    
    »Come, nobody must hear it.«
    
    Sie verstand nicht ganz, was niemand hören durfte, oder sollte, oder konnte, aber sie ließ sich von Rémy mitziehen, weg vom Pool, hinter die Fackeln am Rand der Terrasse, wo der Rasen begann, der sich in einem sanften Hang hinunter zum Wasser erstreckte, dem großen See im Süden der Stadt, wo nur die Reichen und die Schönen wohnten. Und als sie aus dem Lichtkreis des Feuers traten und nur noch der Mond leuchtete, wurden die Stimmen der Party leiser.
    
    »You know, I hate these superficial people«, sagte Rémy leise, nachdem er sich noch einmal umgedreht hatte, wie um sicher zu gehen, dass niemand ihnen folgte. Seine weißen Zähne ...
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