1. Nina, ein Martyrium


    Datum: 25.02.2023, Kategorien: Romantisch Autor: Kastor Aldebaran

    ... nicht einfach ignorieren, das hätte Nina nicht zugelassen. Trotzdem war es mir peinlich und ich wünschte mich alleine, auf einem anderen Platz.
    
    "Ja. Schön groß, dicke Eichel, genau, wie es sein sollte. Wenn du damit umgehen kannst, wirst du vielen Frauen große Freude machen. Ach ja, was mir dabei einfällt. Warum hast du eigentlich keine Frau, keine Freundin?"
    
    Eine gute Frage, die ich nicht wirklich beantworten konnte. Es war einfach so. Die meisten Frauen standen nicht auf Typen wie mich, die unauffälligen, die normalerweise nicht ins Rampenlicht traten und es auch nicht wollten. Daher war es für Männer wie mich schwer, eine Partnerin zu finden. Ich hatte es aufgegeben, aktiv danach zu suchen. Vielleicht auch, weil, hatte ich eine Kandidatin gefunden, schaffte ich es nicht sie anzusprechen und wenn doch, blieb ich der nette Kerl, mit dem man reden konnte, bei dem man alle Sorgen loswurde, nicht mehr. Daher hatte ich mich viel in die Arbeit gestürzt, sie als eine Art Ausgleich dafür gesehen. Der Erfolg ließ es richtig erscheinen. Daher war meine Erfahrung mit Frauen nicht besonders vielseitig. Oder anders: Ich wusste, wie es geht, wie ein Eunuch, nur mit dem Unterschied, dass ich noch konnte, wenn es darauf ankam.
    
    "Sie wollen keine Langweiler!", versicherte ich Nina, die es nicht verstand.
    
    "Kann ich nicht unterschreiben. Sicher, du bist kein Actionmann, kein Superheld, aber wenn es danach geht, werden die meisten Frauen leer ausgehen. Immerhin hast du mich ...
    ... mitgenommen, kümmerst dich um mich, obwohl es sicher nicht einfach für dich ist. Ich bin in dein Reich eingedrungen, habe es sozusagen besetzt und das muss ich anerkennen. Ich habe großen Respekt vor dir. Für mich bist du ein toller Mann!", sprach Nina aus und ihre Stimme hörte sich dabei entschlossen an.
    
    "Danke!", entgegnete ich, fühlte mich bei dem Lob unwohl. Dafür kannte ich zu viele Menschen, die nicht ehrlich zu mir waren, oft Masken aufsetzten, um ihr Ziel zu erreichen. Bei Nina hatte ich nicht den Eindruck. Sie hatte keinen Grund dafür, war mir nicht verpflichtet.
    
    "Bitte, keine Ursache. Gerne geschehen. Dann verrate mir mal, wie eine Frau für dich sein sollte, dass du dich für sie interessieren könntest?", fragte sie und sah mich neugierig an.
    
    "Hmmm, schwer zu sagen. Ich habe keine wirklichen Vorlieben, es muss einfach passen!"
    
    "Ah ha, dann bist du einer der Menschen, denen es nicht drauf ankommt, wie jemand aussieht. Für dich kommt es nur auf den Charakter an. Das heißt also, sie kann hässlich wie die Nacht sein, aber wenn ihr Innerstes in Ordnung ist, würdest du den Rest deines Lebens mit ihr verbringen oder wie?" "Nein, so ist es auch wieder nicht!", versuchte ich mich zu verteidigen, im Prinzip hatte Nina recht. Natürlich zählte auch das Aussehen.
    
    "Wie denn?", hakte sie nach, ließ nicht mehr locker.
    
    "Sie muss mir einfach gefallen!", versuchte ich es ein letztes Mal aus der Falle zu entkommen, dabei war mir klar, dass sie längst zugeschnappt war. Nina ...
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