1. Nina, ein Martyrium


    Datum: 25.02.2023, Kategorien: Romantisch Autor: Kastor Aldebaran

    ... einmal wagten, den Wunsch zu äußern. Bei Nina tobten sie ihre Fantasien aus, die sie lange hegten, gingen danach wahrscheinlich als treu sorgende Ehemänner zu ihren biederen Familien zurück und lebten das Leben, das Nina auch gerne gehabt hätte.
    
    Zuerst erzählte Nina stockend, unterbrochen von Schluchzen. Tränen liefen und mehrmals hörte sie auf, nahm einen Schluck Wasser, dass ich ihr hingestellt hatte, und fing danach erneut an, wurde detaillierter, dabei hatte ich den Eindruck, als wenn es nur die Spitze des Eisbergs war. Sie erbrach ihre Seele vor mir, spuckte ihr Leid aus und rotzte es auf den Boden. Dabei verzerrte sich oft ihre Stimme und es gab Minuten, in denen ich mich fragte, ob ein zweites Wesen in ihr wohnte. Auf der einen Seite war sie die sanfte, liebevolle Frau, die ich kennengelernt hatte. Auf der anderen die Hülle, die alles über sich ergehen lassen hatte. Diese war von Hass erfüllt, kam hervor, wenn Nina über die Männer berichtete, die sie missbrauchten. Natürlich alles unter der Aufsicht von Michael, der jedoch nie körperlich einschritt. Im Gegenteil, er forderte Nina dazu auf, sich den Gelüsten hinzugeben, trieb die Männer an, ihre Fantasien auszuleben. Entsprechend verhielten sie sich, kehrten ihre Urinstinkte hervor, und Nina war diejenige, die sie dazu brauchten.
    
    Meistens lief es gleichförmig ab. Michael stellte den Freund, wie er sie nannte vor, und erinnerte Nina daran, wie stark ihre Liebe sein würde, sie von nichts erschütterte werden ...
    ... könnte. Danach verlangte er von ihr, sich dem oder später den Männern hinzugeben, ihm oder ihnen alles zu geben. Meistens war es einer, selten zwei, manchmal mehr. Besonders schlimm wurde es, wenn sie dabei tranken, ihre Hemmungen verloren. Nina konnte sich an einen bestimmten Abend erinnern, als Michael mit fünf seiner Freunde Poker spielte, ungeheure Summen über den Tisch gingen. Natürlich wurde dabei getrunken. Nina erwähnte dabei, dass sie ausschenken musste und Michael eine besondere Flasche für sich hatte. Eine, in der normalerweise Whisky war, in diesem Fall jedoch Apfelsaft. Entsprechend nüchtern blieb er, während seine Kumpel dem Alkohol reichlich zusagten. Entsprechend ausgelassen wurde die Runde, und Michael gewann das große Geld. Vielleicht betrog er, aber das konnte Nina nicht mit Bestimmtheit sagen, es war ihm zuzutrauen. Entsprechend sauer waren seine Freunde, hätten am liebsten ihr Geld zurückverlangt.
    
    Doch das rückte Michael nicht mehr heraus, warum auch. Dafür bot er ihnen einen Ausgleich an, den ein betrunkenes Männerhirn höher schätzte, als alles Geld der Welt. Dieses Angebot war Nina, die sich ihnen hingeben musste. Natürlich gingen sie darauf ein, waren wie läufige Hunde, die ein paarungswilliges Weibchen rochen. Auch wenn Nina alles andere war, spielte es für die Männer keine Rolle. Michael hielt Nina dabei fest, als sie nacheinander von den Betrunkenen bestiegen wurde. Sie machen geradezu einen Wettbewerb daraus, wer öfter konnte als die anderen. Dazu ...
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