Mein ungewöhnliches erstes Mal
Datum: 26.02.2023,
Kategorien:
Erstes Mal
Autor: byAmonasro
... beaufsichtigende Lehrpersonal nicht sah.
Ich konnte den kommenden Nachmittag kaum erwarten. Ich hatte mir eine Genehmigung geben lassen, meine „kranke Tante" im Spital am anderen Ende der Stadt zu besuchen. Und Clara hatte die übliche Mädchenausrede, nicht an der Exkursion teilzunehmen.
Die Klasse verschwand vom Schulgelände und ich machte mich in meinem Zimmer fertig für diesen einen besonderen Besuch.
Auch wenn ich mich nicht täglich rasieren brauchte, heute tat ich es ganz gewissenhaft, sorgfältig darauf achtend, mich nicht zu schneiden. Und mit dem Rasierwasser, das ich mir im Drogerieladen gekauft hatte, sorgte ich für eine ordentliche Duftwolke.
Und dann machte ich mich herzklopfend schon auf den Weg.
Beim Stiegeneingang zu den Mädchen stieß ich auf Marcel, einem Burschen in der Abschlussklasse. Ich hatte sonst nichts mit ihm zu tun, er war zwei Jahre älter als ich. Auch er wollte anscheinend ein Mädchen heimlich besuchen.
Erst versuchten wir verlegen, voreinander unsere geheime Absicht zu verbergen, aber dann grinsten wir uns an und gingen miteinander hinein.
Clara wohnte im fünften Stock und ich war gespannt, wie weit Marcel hinaufsteigen würde. Aber er ging alle Stockwerke neben mir hoch. Bei jedem Stockwerk, das wir passierten, grinsten wir einander verlegen an. Als er aber auch im fünften Stock aus dem Stiegenhaus in den Korridor trat, war ich dann doch etwas verblüfft.
Gut es gab ja auf jedem Stock sieben Zimmer. Dann war das wohl ...
... Zufall.
Vollkommen von den Socken war ich aber, als er auch vor der Zimmertüre von Clara Halt machte.
Wir rissen beide die Augen auf und beobachteten uns argwöhnisch.
Einen Augenblick dachte ich, er würde mich wegscheuchen.
Darum klopfte ich schnell an die Zimmertüre.
Als hätte sie auf uns gewartet, öffnete Clara die Türe und begrüßte uns wie selbstverständlich.
„Da seid Ihr ja. Kommt rein!"
Betreten traten wir ein.
„Ähh ... , hast Du uns beide heute eingeladen?" fragte Marcel verwundert.
„Ja. Was dagegen?", gab Clara schnippisch zurück.
Es schien sich wohl wieder um einen Scherz von ihr zu handeln.
Man sah ihr die Freude ja richtig an.
Marcel und ich waren ratlos.
Was sollten wir tun?
Schließlich waren wir jetzt auf dem Zimmer des berauschendsten Mädchens der Berufsschule und sicher wollten wir beide nicht gehen.
„Whisky?", fragte Clara uns.
„Klar doch", meinte Marcel und auch ich stimmte zu.
Es war Alkohol im ganzen Gelände streng verboten, daher war es für uns eine besonders verruchte Sache, mit dem schönsten Mädchen Whisky zu trinken.
Marcel setzte sich auf das Sofa und ich nahm gegenüber auf dem Fauteuil Platz, während unsere Gastgeberin eine kleine Flasche aus einem Stiefelschaft im Schuhkasten hervorzauberte und in die Küche ging, um Gläser zu holen.
Als sie zurückkam, zog sie mich aus dem Fauteuil und setzte sich selber hinein.
Mangels einer anderen Sitzgelegenheit platzierte ich mich neben Marcel aufs ...