Die Reise der USS-Ariel 03
Datum: 24.03.2023,
Kategorien:
Berühmtheiten
Autor: by_Faith_
... erreichte, sah er Frauen, die Skyla wie aus dem Gesicht geschnitten waren. Diese wenigen Frauen waren ungefähr so alt wie Skyla, als diese gestorben war. Im Gegensatz zu Skyla waren deren Brüste größer und sie hatten fülligere Hüften; richtige Vollweiber mit satten Kurven, schoss es dem Commander durch den Kopf.
In den Gesichtern der Frauen spiegelte sich das ergriffene Entsetzten wider, dass er selbst empfand. Noch während Lt. Menita zu ihm eilte, fragte der Commander: »Wie oft haben sie Skyla geklont!«
»Das ist unpassend, Sir«, flüsterte die Ingenieurin, auf dem Weg zu ihm. Sie trug ein knöchellanges, blaues Kleid, das ansonsten identisch geschnitten war wie die kurzen Kleider der anderen Frauen.
»Lieutenant Tori Menita. Ich habe ihnen eine Frage gestellt!«, sagte der Commander im Befehlston und mit weichen Knien.
»Zehn in der ersten Generation und hundert in der zweiten, Sir. Die erste Generation hat bei der Versorgung und Erziehung der zweiten Generation geholfen.«
Als Lt. Menita vor ihm stand, sah er die grauen Strähnen in ihrem blonden Haar. Ihr Gesicht wirkte schmaler, aber nicht alt.
»Durch die Borg-Naniten altere ich langsamer. Die letzten achtunddreißig Jahre haben nicht allzu viele Spuren an mir hinterlassen, Sir.«
»Soll das heißen, dass ich achtunddreißig Jahre in der Krankenstation auf Eis gelegen habe?!«, fragte der Commander und spürte, wie ihm diese Erkenntnis die Kraft raubte, um gerade stehen zu können. Lt. Menita packte ihn am Arm. ...
... Eine der älteren Klone von Skyla eilte herbei und stützte den Commander am anderen Arm.
»Wollten sie mir gegenüber etwas gutmachen oder kompensieren sie dadurch ihre eigene Unfähigkeit, Kinder bekommen zu können?«, fragte der Commander mit scharfem Ton und wurde dabei von den beiden Frauen zum Tresen der Bar geführt, um sich auf einen der Hocker setzten zu können. Seine Ingenieurin holte tief Luft und erklärte mit sachlichem Ton: »Abgesehen von den technischen Defiziten, die das Schiff damals hatte, waren wir hoffnungslos unterbesetzt. Um dieses Schiff angemessen führen zu können, benötigen sie eine Crew, Sir.«
»Und da ist ihnen nichts Besseres eingefallen, als Skyla hundertfach zu klonen?«, fragte der Commander und schüttelte die helfenden Hände von sich ab. Er konnte alleine auf dem Barhocker sitzen.
»Mit Verlaub, Sir. Wie sie bereits festgestellt haben, kann ich keinen Nachwuchs hervorbringen und aus Mangel an Alternativen, blieben uns nur die Eizellen aus Skylas Eierstöcken. Eine Parthenogenese, in Kombination mit embryonalen Reifekammern ist bei Weitem das sicherste und unkomplizierteste Verfahren.«
Lt. Menita sprach weiter, in der Hoffnung, eines ihrer Argumente würde den Groll des Commanders legen, aber er hörte ihr nicht mehr zu. Er starrte über den Tresen auf ein Regal und sagte zu der Frau, die wie Skyla aussah: »Geben sie mir diese Flasche.«
Sie ging um den Tresen, nahm die Flasche und gab sie dem Commander, mit einem betroffenen Blick. Der Commander ...