Der süße Fratz (Elisa)
Datum: 14.04.2023,
Kategorien:
Romantisch
Autor: Plautzi
... Uni und meine Eltern zur Arbeit. Kim übernimmt den Haushalt. Abends ist dann schon alles für das Abendbrot vorbereitet, wenn wir nach un nach wieder zu Hause ankommen.
Zu viert sitzen wir am Tisch und essen. Mutter und Vater werfen sich mit einem Lächeln verstohlen Blicke zu. Man spürt förmlich, dass den Beiden etwas auf der Zunge brennt.
"Ich freue mich wirklich für euch zwei, dass ihr euch gefunden habt und so lieb miteinander seid. Aber geht es auch bisschen leiser?" Sofort schießt Kim und mir gleichzeitig die Röte ins Gesicht. "Nein nein, wir sind euch nicht böse. Wir freuen uns wirklich für euch. Aber wenn Vater das hört, wird der auch gleich rattig und will bei mir ran." "Ist doch ok." antworte ich frech "Dann gibt's wieder neuen Schwung." lachen wir jetzt alle.
So vergehen die Wochen...
Unsere junge Liebe wurde immer stärker. Wir konnten kaum die Finger von uns lassen, wenn wir zusammen waren. Alles lief in gewohnten Bahnen. Bei mir ging es im Studium gut voran. Bald würden erste Examen anstehen. Von Kim hörte ich nie Klagen. Ihr Geld von den Ämtern kam pünktlich. Und Elisa entwickelte sich prächtig. Täglich staunten wir über Dinge, die sie plötzlich konnte. Die Routineuntersuchungen bei ihr waren alle im grünen Bereich. Aus meiner Sicht hätte es kaum besser sein. Mir fehlte nichts in unserer Beziehung. Auch der Sex war sehr befriedigend. Ich war rundum glücklich.
Aber immer öfter sah ich Sorgen in ihren Augen. Manchmal auch Tränen. Wenn ich sie dann ...
... fragte, was denn los sei, hörte ich immer: "Nichts!" "Nach Nichts sieht das aber nicht aus." antwortete ich dann. "Wenn ich's doch sage, es ist nichts. Alles ist gut." Ich ließ es erstmal gut sein. Drängen brachte mich nicht weiter, dafür kannte ich sie mittlerweile zu gut. Später hatte ich Mama gefragt, ob Kim ihre irgendetwas gesagt hätte, sie wäre so komisch? Aber sie wusste auch nichts. Abends kam es dann immer öfter vor, dass Kim mir im Bett einfach den Rücken zudrehte und auch nicht gekuschelt werde wollte. Auch hörte ich sie einige Male leise weinen. Aber ich bekam nie eine Antwort, wenn ich sie nach dem Grund fragte. Dunkle Wolken zogen auf. Gut zwei Wochen sah ich mir dieses Spiel an, dann wollte ich Klarheit. Ich sorgte dafür, dass Mutter sich um Elisa kümmert, und verschwand mit Kim im Schlafzimmer. Noch nie in unserer gemeinsamen Zeit gab es ein böses Wort und gar Streit. Ich nahm sie fest an den Schultern und sah ihr mit ernstem Blick in die Augen.
"Pass auf Kim, ich kann das so nicht. Ich liebe dich viel zu sehr als das ich mir mit ansehe, wie du etwas in dich hineinfrisst. Was ist los mit dir, habe ich etwas falsch gemacht? Fühlst du dich nicht mehr wohl bei mir, bei uns? Sag mir endlich, was mit dir los ist, oder welche Sorgen dich bedrücken. Das halte ich nicht aus, ich fühle mich abgestoßen von dir." Dabei rüttelte ich sie leicht an den Schultern. Meine Tränen liefen mir über die Wangen. Sie sagte nichts, sah mich nur an. Dann öffneten sich ihre Lippen als ...