1. Work-Life-Balance


    Datum: 15.04.2023, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie Autor: by_Faith_

    »Danke fürs Wecken«, sagte Lucia zu ihrem Kollegen. Sie öffnete die Schiebetür zum Stationsflur und machte auf roten Plateau-Pumps den ersten Schritt ins grelle Licht. Geübt im Gang auf hohen Schuhen, wiegten die Hüften der langbeinigen Schönheit anmutig im Takt ihrer Schritte. Die eingeölten Latexstrümpfe endeten knapp unter ihren Pobacken und glänzten strahlend weiß.
    
    Ihr ärmelloses Latexminikleid war im Rücken hochgeschlossen und tief dekolletiert, es schmiegte sich an ihre weiblichen Kurven und bedeckte ihren straffen Hintern zur Hälfte. Unter dem Rand des Kleidchens war ein weißer Buttplug zwischen ihren Pobacken zu erkennen, in dessen Unterseite ein kleines Display den Status „Work" in grüner Schrift anzeigte.
    
    Im Gehen zog sie sich die oberarmlangen, weißen Latexhandschuhe straff, bis ihre Finger die Kuppen ausfüllten und ihre Hände wie weiß lackiert aussahen. Ihr glattes, blondes Haar war auf ihrem Hinterkopf zu einem Pferdeschwanz gebunden, der frei schwingend bis zur Mitte ihres Rückens reichte und sie trug ein weißes Latexhäubchen im Haar.
    
    Nach einiger Zeit erreichte Lucia das Schwesternzimmer und wählte auf einem Display einen Espresso mit viel Sojamilch aus, den sie mit einem Strohhalm im Stehen trank. Nach dem Genuss des flüssigen Wachmachers legte sie sich ein Pfefferminzbonbon unter die Zunge und prüfte ihre Erscheinung vor einem Spiegelschränkchen. Zufrieden mit dem Anblick sprühte sie Parfum auf ihr Dekolleté und verließ den Raum.
    
    Gegenüber des ...
    ... Schwesternzimmers verbreiterte sich der Stationsflur zu einer Nische. Dort blieb sie stehen und machte Eingaben auf einem Wanddisplay. Durch ein Fenster, neben dem Display sah Lucia die dahinterliegende Lagerhalle und beobachtete, wie sich eines der Greifersysteme in Bewegung setzte. Diese Roboter bewegten sich in den Hochregalen, wie Spinnen in einem gigantischen Netz. Sie verfolgte die Bewegung des Roboters, bis seine Konturen optisch in der scheinbaren Unendlichkeit dieses Raums verschwammen.
    
    Während Lucia wartete, leckte sich lasziv über ihre sattrot geschminkten Lippen und schloss die dunkel schattierten Lider ihrer blauen Augen im Anflug der Erregung. Nach einigen Sekunden hörte sie den Roboter zurückkommen und öffnete die Augen. Die Maschine übergab einen länglichen Edelstahlcontainer an eine Schleuse, auf deren anderen Seite Lucia wartete.
    
    Auf einem Transportwagen schob sie den Container über den Stationsflur, in den vorgegebenen Behandlungsraum und platzierte in dort in den Verankerungen. Während sich mehrere Roboterarme von der Decke absenkten und den Deckel des Containers entriegelten und anhoben, las Lucia die digitale Patientenakte auf einem Display. Es war eine Patientin und die Handlungsanweisungen waren umfangreicher als üblich. Sie las sich manche Passagen mehrmals durch, bis sie alles verinnerlicht hatte.
    
    Mit professioneller Gelassenheit bediente Lucia die Steuerung der Roboterarme und hob einen schwarzen Latexsack aus der 37 Grad warmen, milchigen ...
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