1. Marlene Lufen - Selfgames Teil 05


    Datum: 15.04.2023, Kategorien: Berühmtheiten Autor: bySMartServices

    ... weiteres Mal so nüchtern und ohne einen Hauch an Mitgefühl.
    
    Marlene schlüpfte in ihren Mantel und verzichtete darauf, mit ihren verschmutzten Füßen wieder in ihre Schuhe zu steigen, nahm diese aber mit und legte sie im Fußraum ab. Charlotte nahm kaum Notiz von ihr und setzte den Wagen rückwärts in Bewegung. Zurück auf dem asphaltierten Bereich angekommen, fand sie eine Möglichkeit zu wenden und wenig später waren sie auf dem Weg zurück nach Berlin.
    
    Marlene traute sich nicht etwas zu sagen und eigentlich wusste sie auch nicht, was sie hätte sagen sollen. So hatten sie kein Wort gewechselt als Charlotte schließlich vor der Tiefgaragenschranke vor Marlenes Wohnblock hielt und sie fragend ansah, während sie das Fenster runterfuhr, um den Code eingeben zu können. Marlene nannte ihn und war heilfroh, dass sie nur wenige Meter zum Aufzug haben würde.
    
    Erst jetzt wieder registrierte sie, dass sie nur ihren Mantel trug und kam sich so verletzlich vor. „Wenn Du möchtest, darfst Du mich jetzt küssen", Charlottes plötzliche und unerwartete Ansprache hatte Marlene förmlich zusammen zucken lassen. Noch mehr war sie über die Bedeutung des Satzes selbst irritiert und schon wieder nicht in der Lage eine Entscheidung zu treffen. Wollte sie die Frau, die so Unglaubliches von ihr verlangt hatte küssen?
    
    Charlotte sah Marlene direkt an und als diese den Blick erwiderte, glaubte Marlene ein hauchzartes Gefühl von Anerkennung zu registrieren. Marlene konnte nicht sagen, ob sie sich zu ...
    ... dieser wunderschönen Frau hingezogen fühlte, der sie freiwillig gestattet hatte, über sie bestimmen zu können. Aber sie war nicht in der Lage, dass zu tun, was ihr erlaubt worden war.
    
    Charlotte machte derweil keinerlei Anzeichen auf Marlene zuzukommen. Wenn, lag es an Marlene sich zu Charlotte hinüber zu beugen. So verging eine ganze Zeit und schließlich senkte Marlene den Blick und es kam hauchzart über ihre Lippen: „ich kann das nicht".
    
    Nach einem Moment der Stille sagte Charlotte: „halte Dir den Samstagabend frei", ohne dass man eine Empfindung zu ihrer Reaktion hätte interpretieren können. „Alles Weitere schreibe ich Dir per Handy". Marlene war schlussendlich endlassen und als sich ihre Wohnungstür hinter ihr schloss, nur noch in freudiger Erwartung einer heißen Dusche.
    
    Erst am nächsten Tag sah sie, dass sie noch eine Nachricht erhalten hatte und als sie die kommentarlos versandte Fotodatei öffnete, konnte sie sich sehen. Nackt, mit beiden Händen zwischen ihren Beinen im Lichtkegel. Obszön, der Welt entrückt, im gnadenlos festgehaltenen Moment ihres Orgasmus.
    
    Marlene starrte immer noch auf das Foto, welches ihre noch sehr frischen Erinnerungen vom Vortag wieder hervorrief. Im Geiste ging sie noch einmal die Erfahrungen und Empfindungen durch die sie erlebt hatte. Den Schlamm an ihren Füßen zu spüren, das Gefühl sich zu entblößen, verbunden mit der Demütigung und Charlottes Emotionslosigkeit.
    
    Unweigerlich musste sie an das Angebot denken sie zu küssen. Sie war ...
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