1. Der Balderschwang Clan (03)


    Datum: 11.05.2023, Kategorien: Schwule Autor: byBazzamann

    ... wäre nicht mehr in unserem schönen Haus, dass ihr Daddy uns zur Hochzeit geschenkt hatte.
    
    Andererseits war sie ja auch ständig geil darauf, mich Karrieretechnisch nach vorne zu pushen, damit sie wieder mit mir angeben konnte. Ich rechnete mir somit ein leichtes Spiel aus, genau das zu erzielen was mir so vorschwebte. Die Distanz und die viele Arbeit würden es mir erlauben auch mal am Wochenende nicht nach Duisburg zurückzukommen, da ja „soviel Arbeit anstehe". Im Übrigen hätte ich dann auch genügend Zeit mir meine Gedanken zu machen, wie ich meinen Rückzug und meine Trennung vorbereiten könne, ohne allzu großen finanziellen Schaden nehmen zu müssen.
    
    Zwischendurch versuchte ich auch immer mal wieder anzurufen, doch jedes Mal mit dem gleichen Ergebnis, Handy ausgeschaltet und zu Hause ging keiner ran. Seltsam.
    
    Gegen 20 Uhr kam ich in Duisburg an, es war schon recht dunkel, aber außer der Außenbeleuchtung war nicht viel Licht an. Nanu, kein Highlife Heute? Ich fuhr in die Auffahrt, das Garagentor stand offen aber kein Auto da. Aha, man ist auf Tour, egal was mit dem Gatten womöglich geschehen ist.
    
    Ich ging zur Eingangstür, kramte meinen Schlüssel aus der Tasche und steckte ihn ins Schloss´. Er passte nicht. Da ich nur einen Schlüssel an dem Bund hatte, konnte ich mich nicht vertan haben. Ehe ich mich noch weiter wundern konnte, wurde von innen die Tür geöffnet. Es war Heinrich von Bogenhausen, mein Schwiegervater:
    
    „Hallo Dominik, gut dass Du endlich da bist, ...
    ... komm rein."
    
    Noch bevor ich fragen konnte, was denn mit dem Schloss los sei, trat er zur Seite um mir den Weg freizumachen und mein Blick fiel auf mindestens 4 gepackte Koffer und diverser anderer meiner Habseligkeiten, schön sorgfältig gestapelt in der Vorhalle. Er deutete in Richtung Wohnzimmer ohne eine Miene zu verziehen.
    
    Im Wohnzimmer saß bereits Sophie von Bogenhausen, meine Schwiegermutter bei einem Glas Wein. Von Clarissa keine Spur. Er deutete mir Platz zu nehmen und ging zum Schrank um ein weiteres Weinglas herauszunehmen und begann es gleich zu füllen.
    
    „Was ist denn das hier für ein komisches Zusammentreffen?" sagte ich laut, als er mir das volle Glas hinstellte.
    
    Sophie blickte auf ihre Schuhe und schien sich sehr unwohl zu fühlen.
    
    „Wir haben mit Dir zu reden, mein Sohn!"
    
    Wie ich das hasste. Mein Sohn! Aber so redete er mit allen seinen Schwiegersöhnen, hatten sie beide doch nur 3 Mädchen hin bekommen und somit mussten sie wohl oder übel darauf hoffen, dass eine von ihnen einen Ehemann auswählen würde, den Heinrich zu seinem Thronfolger machen konnte um ihm zu gegebener Zeit in seiner Firma irgendwann das Zepter zu übergeben.
    
    Mir war das von vornherein zu dumm gewesen, ich hatte ihm von kurzum erklärt, dass ich dazu nicht bereit sei, mich zu seinem Lakaien zu machen und dass er meinen beiden Schwagern diese Rolle zukommen müsse.
    
    „Nun lass uns mal die Ruhe bewahren, wir sind hier um Dir zu sagen, dass Clarissa auf den Seychellen ist und dass sie ...
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