1. Der Herr im Anzug 01


    Datum: 12.05.2023, Kategorien: Schwule Autor: bySluga75

    ... Gleichgesinnten.
    
    Ich muss dazu sagen, dass ich hetero bin und immer war -- einmal, mit 16 Jahren ca wurde ich von einem Sporttrainer dazu „animiert" ihm zuerst mit der Hand und dann auch mit dem Mund seinen Schwanz zu verwöhnen -- das war aber in einem schwer alkoholisierten Zustand und so lange her und wohl auch so lange verdrängt, dass ich es nicht mehr als real empfand.
    
    Martin sprach ganz frei darüber, dass ihn Frauen, aber auch Männer interessierten was mich natürlich neugierig machte. „könnte ich mir gar nicht vorstellen mit einem Mann" war dazu meine Meinung was ihn anscheinend ein wenig herausforderte mir da mehr auf den Zahn zu fühlen. Das Gespräch wurde immer intimer und intensiver, er fragte ob ich denn beim Sex hauptsächlich darauf aus sein zu ficken, ob ich nach dem Abspritzen noch geil wäre .... Sehr gezielte Fragen die ich mit „nein" beantworten musste und so sprach er von seiner Art von Erotik, dass er nichts von Gleichberechtigung im Bett hielt, „da kommt nur ein Murks raus", dass es für ihn zwei Arten von Menschen gibt, die die den Ton angeben und die die Ausführen -- das ist weder Spiel noch Fetsch sondern ganz einfach eine natürliche Rolle die in jeden drinnen stecken würde. Unabhängig ob Mann oder Frau und davon, wie erfolgreich man im Beruf wäre...
    
    Und dann sagte er mir ganz offen ins Gesicht, dass er genau wissen würde welcher Typ ich wäre, seit ich an die Bar gekommen bin. „Eindeutig ein Sub" sagte er.
    
    Das machte etwas mit mir, natürlich ...
    ... widersprach ich und kam mit Argumenten wie „starker Mann", „verantwortungsvoller Job".... Aber er winkte nur ab -- wurde direkter und auch derber. Er wollten wissen wie „Minischwanz" und „Muschilecker" dazu passen würde. Und dann sah er mich direkt an und meinte: „wenn du mir nicht Recht geben würdest, wärst du Schlampe schon lange aufgestanden und gegangen".
    
    Ich war perplex. Sowas hatte noch nie wer zu mir gesagt, aber vor allem war ich über mich selbst überrascht, dass ich nicht schon lange aufgestanden und weg war.
    
    Die Bar hatte sich schon merklich geleert, ein Tisch mit den immer lauter werdenden Bankern, schon eher schwer alkoholisiert war noch da. Und der Barkeeper, der sich dezent im Hintergrund hielt und hoffentlich von unserem Gespräch nichts mitbekommen hatte.
    
    Martin schaute mich immer noch an, durchdringend und überlegen. Er schien es zu genießen mich so konfus zu sehen. Er war sehr klar als er dann meinte, dass er genau wüsste, was mir guttun würde und er sich bereit erklären würde, sich um mich anzunehmen. Es wäre zwar nicht seine Aufgabe Bi-Typen wie mich zu knacken, aber er würde sich meiner erbarmen. Einer müsste es ja mal tun, meinte er dann schon ziemlich arrogant. Vom netten und sympathischen Herrn im Anzug war nicht mehr viel zu spüren. Aber ich war von ihm angezogen und das was er über mich sprach löste in mir was aus, ein Kribbeln auf jeden Fall, Neugier auch ganz sicher, aber da war noch mehr.
    
    Martin ließ die Rechnung auf sein Zimmer schreiben ...