1. Lucy - Teil 02 - Dunkle Mächte


    Datum: 24.07.2023, Kategorien: BDSM Autor: byHausfrauenerzieher

    ... Herrn zauberte ein kurzes Lächeln ins Gesicht der sonst meist sehr ernst wirkenden Juristin.
    
    „Wünsch ich Ihnen auch Herr Schneider," antwortete Lucia zu ihm herüber winkend. „Und lassen Sie sich die Nacht nicht zu lang werden."
    
    Der Mann an der Pforte war die gute Seele des Amtes, der ruhende Pol hier. Immer gut gelaunt, hilfsbereit und freundlich zu allen die seine Hilfe brauchten. Ließ sich auch in Extremsituationen nicht aus der Ruhe bringen, meisterte souverän jede Situation.
    
    Der krasse Gegensatz zu Lady Superkonsequent, die oft Impulsiv und aufbrausend sein konnte. Eben das andalusische Temperament, das sie von ihrem spanischen Vater vererbt bekommen hatte.
    
    Trotz allem fühlte sich Lucia Müde und ausgebrannt. die letzten Tage waren doch recht turbulent gewesen, obwohl sich ihr Job hier offiziell „Schonarbeitsplatz" schimpfte. Auch bei dieser Sache konnte sie mal wieder nicht weniger als volle 100 % geben. Und der Erfolg gab ihr mal wieder Recht. Offensichtlich hatte sie in ein Wespennest gestochen.
    
    „Geh endlich Heim Lucia Vera, nimm dir Morgen frei und schlaf dich mal so richtig aus", hatte sie sich kurz zuvor selber auf der Toilette verortnet, nachdem sie sich ausgiebig im Spiegel betrachtet hatte.
    
    Als Lucia auf dem schwach beleuchteten Parkplatz hinter der Staatsanwaltschaft zu ihrem Auto ging, bemerkte sie erst nicht, wie im halbdunkel hinter einem schwarzen Kleinbus zwei ebenso schwarz gekleidete Gestalten schon auf sie warteten. Dann ging alles ...
    ... ganz schnell. Zwei Schatten huschten zu ihr herüber, ein kurzer Einstichschmerz am rechten Oberarm, unmittelbar darauf wurde es finster. An mehr konnte sie sich dann nicht mehr erinnern.
    
    Nur ganz langsam erwachte Lucia aus einem komaähnlichen Schlaf. Rundum war es überall stockfinster. Ihr Schädel brummte wie nach einer durchzechten Nacht.
    
    Wo war sie hier. Vorsichtig versuchte sie sich aufzurichten und ihre nähere Umgebung zu ertasten. Rechte Seite eine grobe Ziegelwand, unter ihr ein ziemlich unbequemes etwas, das sich wie eine Matratze anfühlte. Auf der anderen Seite einfach nur nichts. Ihre Hände konnten dort einfach nichts ertasten. Dafür fühlte sich der Boden unter ihren nackten Füßen eindeutig kühl und rau an. Wo waren eigentlich ihre Schuhe geblieben.
    
    Sollte sie versuchen ganz aufzustehen und herauszufinden, was es in den Tiefen des scheinbar unendlichen Raums noch so alles gab.
    
    Plötzlich blendete sie grelles, weißes Licht das von der Decke kam. Mit zugekniffenen Augen hörte sie wie sich eine Metalltüre quietschend öffnete und Schritte näher kamen. Kräftige Hände griffen nach ihren Oberarmen, stellten sie erst unsanft auf ihre Füße und schleiften sie dann ohne ein Wort mit sich.
    
    Immer noch war Lucia völlig geblendet von diesem gleißenden Licht, konnte einfach keine Einzelheiten ihrer Umgebung erkennen, oder gar wo man sie hin brachte.
    
    Wieder hörte sie eine quietschende Türe. Üble Gerüche von abgestandenem Zigarettenrauch, Alkohol und muffigem Mobiliar ...
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