Begegnung am Baggersee - Teil 1
Datum: 20.08.2023,
Kategorien:
Romantisch
Autor: Gilbert_Thetellier
... Mehrfamilienhaus und saßen eine Zeit stumm nebeneinander, als wenn jeder darauf wartet, dass der andere etwas sagt oder macht.
'Sebastian kommst du noch meinen großen Bären ansehen, den ich von Mami geschenkt bekommen habe?', kam die Erlösung von Nadine. Ich sah Monika an.
'Aber verlange bitte nicht zu viel', sagte sie. Ich lächelte sie an.
'Na dann los. Alle aussteigen', meinte ich mehr zu Nadine.
Ich schloss meinen Wagen ab und wir fuhren mit dem Aufzug in den 6. Stock. Die Wohnung war klein, aber gemütlich und zweckmäßig eingerichtet. Nadine zog mich gleich in ihr Reich und zeigte mir ihre Tiere und Spielsachen und natürlich auch den großen Bären. Monika stand am Türrahmen und sah uns lächelnd zu.
Nachdem ich alles im Schnelldurchgang gesehen hatte, musste Nadine sich fürs Bettgehen fertigmachen.
Monika war mit ihrer Tochter im Bad unter der Dusche und ich saß der Küche mit einer Tasse Kaffee. Als die beiden fertig waren, kamen sie in die Küche. Monika hatte jetzt einen Hausanzug, Nadine ihren Schlafanzug an. Monika bereitete das Abendbrot vor und deckte den Tisch ein.
'Sebastian, bleibst du hier?', wollte Nadine wissen.
Überrascht von der Frage fragte ich nur: 'Warum?'.
'Weil Mama morgen früh arbeiten gehen muss und ich bin dann mit Tante Kerstin hier. Dann können wir beide doch zusammen spielen, bis Mama wieder da ist'.
Ich sah zu Monika. Tränen liefen über ihre Wangen. Ich ging zu ihr und wischte ihre Tränen mit dem Finger ab.
'Nicht ...
... weinen. Ist es nicht schön, so unbekümmert die Wünsche eines Kindes zu hören?'.
'Das stimmt schon', flüsterte Monika, 'aber es zeigt auch sehr deutlich, wie unsere Situation ist'.
Nadine drängte auf eine Antwort. Ich sah Monika an.
'Wenn du willst, kannst du hierbleiben. Wir sprechen dann später darüber, ok?'.
'Gut Lady Nadine, ich werde morgen früh hier sein. Aber nicht zu früh wach werden, ja? Ich schlafe am Wochenende gerne länger'.
'Oh toll', freute sie sich und sprang an mir hoch und drückte mich.
'An den Tisch, jetzt wird gegessen', meinte Monika. Nadine strahlte mich immer wieder an.
Ich mochte die erfrischende Art dieses Kindes. Sie schien schon sehr selbstständig zu sein. Nachdem wir fertig waren und den Tisch abdeckten, hieß es: 'Ab ins Bad, Zähne putzen' und Nadine verschwand ohne zu murren.
Als sie wieder zurückkam, drückte sie ihre Mutter und dann auch mich: 'Gute Nacht Sebastian, bis morgen früh'.
'Schlaf schön, Prinzessin', und ließ sie wieder auf den Boden.
Monika ging mit ihr ins Kinderzimmer. Sie lächelte, als sie wieder herauskam.
'Sie freut sich so auf morgen', sagte sie zu mir, 'lass uns ins Wohnzimmer gehen'.
Ich setzte mich in das Zweiersofa und Monika setzte sich etwas steif neben mich.
'Du brauchst keine Angst haben, ich springe dich jetzt nicht an, nur weil ich in deiner Wohnung bin. Wir waren schon mal näher zusammen, was ich unheimlich schön fand', versuchte ich die Situation etwas aufzulockern.
'Würdest du ...