1. DWT-Entwicklungen in der Familie 03


    Datum: 24.08.2018, Kategorien: Transen Autor: bysantorlm

    ... zuerst einmal Kaffee und Kuchen. Dann platzte Andrea heraus: Jennifer und ich wollen eure Brautjungfern sein. Rumms, das saß. Etwas unsicher sprach ich Jennifer an, wie sollen wir das denn verstehen? Jennifer lächelte. Andrea hatte mich vorgestern gefragt, ob ich dazu bereit wäre. Ich gebe zu, das hat mich zuerst umgehauen, a) die Sache als solche überhaupt und b) wie das denn ablaufen sollte. Ich habe dann lange gegrübelt und habe versucht mir über einiges klar zu werden. Ich stieß dabei auf verblüffende Erkenntnisse. Ich kenne Andrea ja schon sehr langem, sozusagen meine gesamte Schulzeit. Wir hatten nie etwas miteinander. Aber ich habe festgellt, ich akzeptierte Andrea -- auch mit seinem/ihrem kleine „Tick". Ich hatte das lange Zeit abgelehnt. Seit längerem habe ich mich gefragt: warum eigentlich. Ich habe Andrea ein paar Mal im Kleid gesehen und musste feststellen, er sah immer sehr süß aus. Und, was viel wichtiger ist, sein nettes Verhalten mir gegenüber stand wirklich konträr zu den Verhaltensweisen seiner sonstigen männlichen Altersklasse. Und dann zu mir: Andrea hör mal weg! Ich mag den Kerl. Andrea hatte natürlich nicht weggehört. Er explodierte fast vor Freude und stürzte sich auf Jennifer und knutschte sie ab. Jennifer ließ sich das lächelnd gefallen. Aber zu b) muss ich noch Stellung nehmen. Mir ist schnell klar geworden, dass Andrea sich zu seinem 18. Geburtstag outen will. Deshalb hat er ja die Rolle als Brautjungfer vorgeschlagen. Andrea und ich sollen in ...
    ... einem typischen Hochzeitskleid für Brautjungfern auftreten. Und grinsend, mir macht das ja nichts aus, aber Andrea im Hochzeitskleid -- das möchte ich sehen.
    
    Andrea wurde nun doch knallrot. Jennifer knuffte Andrea lachend, nu Andrea, sei mal ein liebes Mädchen, du brauchst dich nicht zu schämen. Und dann sagte Jennifer noch etwas, was mir den Boden unter den Füßen wegriss. Herr Berger, wenn Sie einen Hochzeits-Anzug anziehen, dann sollten sie aber zumindest weiße Hochzeitsunterwäsche tragen. Und noch breiter grinsend: Strapse wären auch nicht schlecht. Als ich noch nach Luft schnappte, erläuterte Jennifer ihr Wissen. Männer, also hier Andrea, sind ja so dusselig, die verquatschen sich immer. Jetzt brach Lena in schallendes Gelächter aus. Nun war mir das doch etwas peinlich. Eine junge Frau von 18 Jahren kennt mein Geheimnis.
    
    Ich stellte plötzlich fest, es war mir egal. Jennifer hatte wirklich Format. Dummes Gequatsche brauchte ich nicht zu befürchten. Um wieder die Oberhand in diesem Gespräch zu gewinnen, sagte ich dann zu Jennifer versucht locker: glauben sie nicht, dass ich mich Ihnen jetzt im Kleid zeigen werde. Jennifer schaute mich an. In ihren glitzernden Augen war zu lesen, dass sie das gern gesehen hätte.
    
    Wie selbstsicher und taff (für die kritischen Fremdsprachen-Kenner: das schreibt sich natürlich ‚tough') die heutige Jugend ist, insbesondere die Mädels, bemerkte Jennifer noch ganz harmlos, ach, Herr Becker, ich bin erst 18 Jahre, sie können mich bitte Duzen. ...
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