Biografie eines devoten Mannes
Datum: 29.08.2018,
Kategorien:
Fetisch
Autor: byhansikleiner
... in sexueller Hinsicht beeinflusst. Ich habe sie anfangs ein einziges Mal mit einer anderen Frau betrogen in den fast 20 Jahren, die ersten 10 davon lebten wir in wilder Ehe (zudem war ich vor unserer richtigen Ehe 2-3 Mal bei einer Prostituierten, als ich das Cuckolding (Fremdgehen) von ihr damals nicht aushielt). Während unserer Ehe war auch der Besuch eines Bordells für mich dann Tabu. Für sie galten andere Regeln. Es war in unserem ersten Jahr des Zusammenseins, als ich sie betrog. Ich hatte Angst mit ihr das erste Mal zu schlafen. Sie war mit 21 Jahren noch Jungfrau, sie schien mir wie eine Heilige, ein Wesen nicht aus Fleisch und Blut. So musste ich einen Umweg über eine Nacht im Karneval mit einer meiner Kommilitoninnen nehmen, die gerade ihre Tage hatte -- das war Fleisch und Blut! Sie war nicht hübsch aber geil -- und sie war vor allem keine Heilige wie meine Freundin! Meine Ex bekam davon Wind, ich musste ihr alles beichten -- seit dem hatte sie regelmäßig andere Liebhaber in unsere Beziehung!!! Es war, als hätte ich ihr mit meinem Fehltritt den Schlüssel oder besser die Lizenz zum Cuckolding (Fremdgehen) gegeben.
Sexuell bekam auch ich über viele Jahre keine Erfüllung. Als ich Ende der 70er mit meiner späteren Frau zusammenkam, war mir über weite Strecken kein Geschlechtsverkehr, selbst Petting möglich. Ich habe starkes Unwohlsein in meinen Genitalien gefühlt. Körperlich bin ich Ende der 70er zusammengebrochen, hatte allerlei psychosomatische ...
... Verdauungsbeschwerden und konnte mich nur langsam wieder aufrichten. Meine Gesundheit hing immer schon an einem seidenen Faden. Aber in den folgenden 15 bis 20 Jahren ging ein großer Teil meiner Energie drauf meinen Körper wieder in den Griff zu bekommen. Als ich zwischen 1979 und 1980 mehrere Anlaufstellen aufgesucht hatte, von Familentherapiegruppen über Neurologen zu Psychologen, mir aber keiner helfen wollte (Therapieplätze waren damals sehr rar), entschied ich mich meine Therapie zunächst selbst in die Hand zu nehmen.
Erst Ende der 90er habe ich endlich einen Therapieplatz bekommen -- erst nachdem sich abzeichnete, dass meine Ehe gescheitert war.
Die Psychoanalyse hat mir damals viel Selbstbewußtsein gegeben und ich konnte mich von vielen Fesseln lösen. Dazu kommt, dass seit Anfag der 90er Jahre, durch das Internet, mir die geheimen sexuellen Wünsche und Phantasien anderer Menschen zugetragen wurden. Ich weiß nun, dass meine "Perversitäten" keine ausgrenzenden Seltenheiten sind, sondern im Rahmen einer gewissen normalen Spannbreite liegen. Mit einigem zeitlichen Abstand betrachte ich die Situationen oder besser Stationen meiner sexuellen Biografie und kann nun in einer spielerischen Weise diese in meiner Phantasie in erregende Rollenspiele umwandeln, ohne dabei ein schlechtes Gewissen zu haben.
Auch die Erinnerungen an meine Mutter und an meine Exfrau bereiten mir nun kein Unbehagen. Ja ich kann sogar beim Niederschreiben dieser Erinnerung eine positiv empfundene Erregung zulassen. ...